Divisionseinheiten der 56. Infanterie-Division

 

Feldersatz-Bataillon 156

Aufgestellt am 11. März 1941 aus dem Feldersatz-Bataillon der 56. Infanterie-Division. In der Folgezeit mehrfach aufgelöst und neu gebildet. Im Juni 1944 bei Witebsk endgültig vernichtet.

 

Panzerabwehr-Abteilung 156

Aufgestellt am 26. August 1939. Am 16. März 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 156 umbenannt. Am 25. Oktober 1940 wurde die 1. Kompanie an die Panzerjäger-Abteilung 304 abgegeben und ersetzt. Am 1. Juli 1942 wurde die Abteilung in
Panzerjäger-Aufklärungs-Abteilung 156 umbenannt und auf drei Kompanien und eine Radfahr-Schwadron erweitert. Im Winter 1942/43 dann in
Schnelle Abteilung 156 umbenannt. Ab 1. April 1943 dann wieder als
Panzerjäger-Abteilung 156 bezeichnet. Dabei wurde die Radfahr-Schwadron an das Füsilier-Bataillon 516 abgegeben. Im November 1943 wurden Teile der Panzerjäger-Abteilung 212 einverleibt.

Zum Stichtag 29. Februar 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 17 2
Unteroffiziere 109  
Mannschaften 412 5
Hiwi 25 8
Summe 563 15

Vom 31. Januar bis 29. Februar 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
0 Tote, 2 Verwundete, 0 Vermißte und 12 Kranke.
Die Zahlen in Klammern geben die jeweils enthaltenen Offiziere an.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 21 Krad (8 in Instandhaltung), 35 PKW (0 in Instandhaltung), 4 Maultiere (0 in Instandsetzung), 49 LKW (0 in Instandhaltung) und 40 t Tonnage sowie 8 Zgkw (1 in Instandhaltung) und 12 RSO (1 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 15 x 7,5-cm Pak, 6 x 5-cm Pak und 14 x 2-cm Flak sowie aus 17 MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Kurzes Werturteil durch den Kommandeur:
Personelle und materielle Ausstattung ist gut. Es fehlen 9 schwere Pak, für die z.Zt. 6 mittlere Pak und 2 x 2-cm Flak-Geschütze eingesetzt werden. Durch die Verlegung mußte die Ausbildung unterbrochen werden, dieselbe läuft bereits im Artillerie-Schießen und der Panzer-Nahbekämpfung wieder an. Ebenfalls wird die Ausbildung an der Faustpatrone bei den Einheiten der Grenadier-Regimenter usw. wieder laufend durchgeführt.
Die Ausbildung eines zweiten Panzer-Jagd-Kommandos ist beendet.
Die Ausbildung in der Panzer-Nahbekämpfung wird durch die bei der Abteilung eingerichtet Panzer-Nahkampfschule durchgeführt und wiederholt.
Die Stimmung der Truppe ist gut, zuversichtlich und einsatzfreudig. Die Abteilung ist voll geeignet für Angriff und Verteidigung.
Die 3. Kompanie befindet sich mit 12 x 2-cm Flak-Geschützen bei einer anderen Division im Einsatz.

Zum Stichtag 31. März 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 16 5
Unteroffiziere 140 39
Mannschaften 351 + 64 (Überbelegt)
Hiwi 53 20
Summe 560 0

Vom 1. März bis 31. März 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
2 Tote, 4 Verwundete, 0 Vermißte und 10 Kranke.
Die Zahlen in Klammern geben die jeweils enthaltenen Offiziere an.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 25 Krad (4 in Instandhaltung), 26 PKW (2 in Instandhaltung), 4 Maultiere (0 in Instandsetzung), 52 LKW (3 in Instandhaltung) und 34,5 t Tonnage sowie 11 Zgkw (1 in Instandhaltung) und 13 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 15 x 7,5-cm Pak, 6 x 5-cm Pak und 13 x 2-cm Flak sowie aus 17 MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Kurzes Werturteil durch den Kommandeur:
Abteilung ist personell und materiell voll einsatzbereit und für Angriffs- und Abwehraufgaben geeignet.
Ausbildungsstand gut, bedarf jedoch weiterer Vertiefung, insbesondere im scharfen Schuß.
Haltung der Truppe sehr gut, frisch und einsatzfreudig. Stimmung fast ausschließlich infolge guter Beurlaubung gehoben und zuversichtlich. Dabei soll nicht verkannt werden, dass sich rege geistige Betreuung und ständige materielle Fürsorge günstig auf die Truppe auswirkt.

 

Panzer-Zerstörer-Abteilung 156

Aufgestellt im Januar 1945 mit drei Kompanien.

 

Aufklärungs-Abteilung 156

Aufgestellt am 26. August 1939 durch das Kavallerie-Regiment 14. Die Abteilung bildete am 15. Dezember 1939 den Stab und der II. Abteilung und die 7. Schwadron des Reiter-Regiments 22. Nur eine Radfahr-Schwadron blieb bei der Division.
Neu aufgestellt 1941 aus dem Stab der Panzerjäger-Abteilung 207. Am 1. Juli 1942 wurde die Abteilung mit der Panzerjäger-Aufklärungs-Abteilung 156 verschmolzen.

 

Divisions-Bataillon 156

Aufgestellt Anfang 1943 aus dem I./Grenadier-Regiment 234 und der Radfahr-Schwadron der Schnellen Abteilung 156. Am 26. Juli 1943 in
Füsilier-Bataillon 156 umbenannt. Im November 1943 wieder aufgelöst. Es erfolgte umgehend eine Neuaufstellung aus dem III./GR. 482 der 282 ID.
Nach der Vernichtung des Bataillons bei Witebsk im Juni 1944 erfolgte am 22. Juli 1944 eine weitere Wiederaufstellung aus II. GR. 1067 mit anschließender Umbennenung in Füsilier-Bataillon 56.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 156

Aufgestellt am 26. August 1939.

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 156

Aufgestellt am 26. August 1939 in Borna. Am 15. Oktober 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 156 und am 1. September 1944 in
Divisions-Versorgungs-Regiment 156 umbenannt.

 

Verwaltungsdienste 156

 

Sanitätsdienste 156

    1. / Sanitäts-Kompanie 156

    2. / Sanitäts-Kompanie 156

    1. / Krankenkraftwagenzug 156

    2. / Krankenkraftwagenzug 156

    Feldlazarett 156

 

Veterinärkompanie 156

 

Literatur und Quellen: