Divisionseinheiten der 45. Infanterie-Division / 45. Grenadier-Division / 45. Volks-Grenadier-Division
Aufgestellt am 26. August 1939 für die 45.
Infanterie-Division. Das
Bataillon wurde im Januar 1940 zum I./Infanterie-Regiment
429. Neu aufgestellt
am 1. April 1941, am 2. März 1942 wieder aufgelöst. Am 6. Juli 1943 erneut
aufgestellt und am 24. Oktober 1943 bis auf den Stab aufgelöst. Am 27. Oktober
1943 in
Feldersatz-Bataillon 98 umbenannt. Am 23. Februar 1944 wieder
aufgefüllt. Das Bataillon wurde im Juni 1944 bei Bobruisk vernichtet.
Neu aufgestellt im November 1944 und im Januar 1945 im Weichselbogen vor Warka
vernichtet.
Panzerabwehr-Abteilung
45
Divisions-Bataillon 45
Aufgestellt am 1. August 1938 aus der Infanterie-Kanonen-Abteilung 4 des
österreichischen Bundesheeres in Freistadt. Am 1. April 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 45 umbenannt. Die 2. und 3. Schwadron der A.A. 45
wurden Mitte Dezember 1942 mit der 1. und 2. / Panzerjäger-Abteilung 45 und
Teilen der Nachrichten-Abteilung 65 (überwiegend die 1. Kompanie sowie ein
Funktrupp der 2. Kompanie) im Raum Rossosch am Don der 8. italienischen Armee
zugeteilt. Am 16.01.43 setzte der Funktrupp (2./NaAbt.) seine letzte Meldung in
Rossosh beim 8.ital.AOK ab. Wenige Stunden später wurden sie von russ. Panzern
überrollt. Nach Zerschlagung des Donbogens kämpften sich diese Einheiten wieder
zur 45.Infanterie-Division zurück und zwar ab Mitte Jänner 1943. Der Weg ging
von Rossosch in nord-nordwestl. Richtung etwa 50km südwestl. und westl. an
Woronesh vorbei. Die abgestellten Einheiten der Aufklärungs-Abteilung 45 hatten
70 gefallene, die Kompanien der Panzerjäger-Abteilung 45 15 Gefallene und die
Nachrichten-Abteilung 65 5 Gefallene zu beklagen. Die Anzahl der Vermissten und
Gefangenen sind nicht genau zu ermitteln. Die überlieferte Zahl beläuft sich auf
ca. 200 Vermisste. Die A.A.45 und die PzJgAbt.45 trafen derart dezimiert bei
Ihrer Division ein, das beide Abteilungen zusammengelegt wurden, daraus entstand
das Divisions-Bataillon 45 unter Rittmeister Ehrhardt als Kdr. (von der A.A.)
und Obltn.Bester (PzJgAbt.) als Adjutant, diese Bataillon wurde zunächst im
Abschnitt des I.R.133 infanteristisch eingesetzt. 1943 vorübergehend als
Divisions-Bataillon 45 bezeichnet. Im Juni 1944 bei Bobruisk vernichtet.
Neu aufgestellt am 18. September 1944 vor Warka aus dem Stab der II./Grenadier-Regiment 130, der 3./Artillerie-Regiment 98, der Panzerjäger-Sturmgeschütz-Abteilung 1045 und der Flak-Kompanie 45.
Ersatztruppenteil war die Panzerabwehr-Ersatz-Abteilung 17.
Aufklärungs-Abteilung 45
Aufgestellt am 26. August 1939 in Stockerau aus dem Kavallerie-Regiment 11.
Am 11. Mai 1942 in
Radfahr-Abteilung 45 umbenannt. Dabei wurde die Abteilung auf vier
Kompanien erweitert, die Reiter-Schwadronen wurden Radfahr-Schwadronen. Die 2.
und 3. Schwadron der A.A. 45 wurden Mitte Dezember 1942 mit der 1. und 2. /
Panzerjäger-Abteilung 45 und Teilen der Nachrichten-Abteilung 65 (überwiegend
die 1. Kompanie sowie ein Funktrupp der 2. Kompanie) im Raum Rossosch am Don der
8. italienischen Armee zugeteilt. Am 16.01.43 setzte der Funktrupp (2./NaAbt.)
seine letzte Meldung in Rossosh beim 8.ital.AOK ab. Wenige Stunden später wurden
sie von russ. Panzern überrollt. Nach Zerschlagung des Donbogens kämpften sich
diese Einheiten wieder zur 45.Infanterie-Division zurück und zwar ab Mitte
Jänner 1943. Der Weg ging von Rossosch in nord-nordwestl. Richtung etwa 50km
südwestl. und westl. an Woronesh vorbei. Die abgestellten Einheiten der
Aufklärungs-Abteilung 45 hatten 70 gefallene, die Kompanien der
Panzerjäger-Abteilung 45 15 Gefallene und die Nachrichten-Abteilung 65 5
Gefallene zu beklagen. Die Anzahl der Vermissten und Gefangenen sind nicht genau
zu ermitteln. Die überlieferte Zahl beläuft sich auf ca. 200 Vermisste. Die
A.A.45 und die PzJgAbt.45 trafen derart dezimiert bei Ihrer Division ein, das
beide Abteilungen zusammengelegt wurden, daraus entstand das Divisions-Bataillon
45 unter Rittmeister Ehrhardt als Kdr. (von der A.A.) und Obltn.Bester (PzJgAbt.)
als Adjutant, diese Bataillon wurde zunächst im Abschnitt des I.R.133
infanteristisch eingesetzt. Am 1.
April 1943 wieder in
Aufklärungs-Abteilung 45 und am 2. Oktober 1943 in
Divisions-Füsilier-Bataillon (A.A.) 45 umbenannt. Das Bataillon wurde im
Juni 1944 in Bobruisk vernichtet.
Neu aufgestellt aus der Füsilier-Kompanie der 546. Grenadier-Division mit vier Kompanien im Dezember 1944. Im Januar 1945 wieder aufgelöst.
Erneut aufgestellt in Schlesien im März 1945.
Divisions-Nachrichten-Abteilung 65
Aufgestellt am 1. August 1938 aus dem Telegraphen-Bataillon Nr. 4 des österreichischen Bundesheeres in Linz. Im Juni 1944 in Bobruisk vernichtet.
Neu aufgestellt am 19. Juli 1944 aus der Nachrichten-Kompanie 1546.
Infanterie-Divisions-Nachschubführer 45
Aufgestellt am 26. August 1939. Am 11. November 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 45 umbenannt. Im
Juni 1944 bei Bobruisk vernichtet.
Neu aufgestellt als Divisions-Versorgungs-Regiment 45 am 19. Juli 1944.
Im Weichselbogen abermals vernichtet und neu aufgestellt.
Feldpostamt 45
Das Feldpostamt 45 wurde am 26. August 1939 in Enns, im Wehrkreis XVII aufgestellt, als Feldpostamt 45 (mot.) mit einer Sollstärke von 18 Beamte (KStN 2251) für die 45. Infanterie-Division. Das Feldpostamt 45 wurde gemäß Verfügung vom 20.Juli 1944 auf dem Truppenübungsplatz Döllersheim durch Umbenennung vom Feldpostamt 1546 neu aufgestellt und der in Neuaufstellung befindlichen 45. Grenadier-Division zugeteilt. In der Feldpostübersicht III, vom 03.August bis 03.Dezember 1944 - während der Aufstellung - als Feldpostamt 1546 und ab 04.12.1944 als Feldpostamt 45 eingetragen.
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Feldpostnummer |
Kenn-Nummer |
Mobilmachung bis 29.09.1944 gestrichen |
08525 |
K - 630 |
ab 03.08.1944 |
29251 |
K - 874 |
ab Oktober 1944 |
29251 |
K - 534 |
Kenn-Nummer auch K - Nummer genannt, sind Tarnbezeichnungen der Feldpostämter.
Eingesetzt wurde das Feldpostamt bei der 45. Infanterie-Division. Das Feldpostamt 45 konnte sich der Vernichtung im Raum Bobruisk im Juli 1944 entziehen und wurde durch Verfügung vom 02.September 1944 für die Aufstellung des Feldpostamt 1571 auf dem Truppenübungsplatz Oksböl für die in Aufstellung befindliche 571. Volks-Grenadier-Division verwendet.
Ersatztruppenteil:
Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 17 in Enns, im Wehrkreis
XVII.
Ab Neuaufstellung durch Feldpost-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung
Karlsbad-Maierhöfen, im Wehrkreis XIII.
Verwaltungsdienste 45
Sanitätsdienste 45
1. / Sanitäts-Kompanie 45
2. / Sanitäts-Kompanie 45
1. / Krankenkraftwagenzug 45
2. / Krankenkraftwagenzug 45
Feldlazarett 45
Veterinärkompanie 45
Literatur und Quellen:
Feldpostübersicht III, Nara T78R129, T78R133
Feldpostübersicht I, Nara T78R132
Böhm Klaus, Kenn - Nummern der Feldpostämter 1939 - 1945
Kannapin Norbert - Die Deutsche Feldpost 1939 - 1945
Frontkämpferbund der 45. Infanterie-Division
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 5. Die Landstreitkräfte 31 – 70. 2. Auflage.
Gefallenenbücher der 45. Divison, Buch Nr.5: Gefallene der 45. Division Russland bis Jänner 1944 alphabetisch geordnet und Vermisstenliste über den gleichen Zeitraum