Divisionseinheiten der 337. Infanterie-Division / 337. Volks-Grenadier-Division

 

Feldersatz-Bataillon 337

Aufgestellt am 2. November 1943 aus der Divisions-Kampfschule mit vier Kompanien für die 337. Infanterie-Division. Das Bataillon wurde im Juni 1944 bei Mogilew vernichtet.
Neu aufgestellt im November 1944 mit fünf Kompanien für die 337. Volks-Grenadier-Division.

 

Panzerjäger-Abteilung 337

Aufgestellt am 26. November 1940 im Raum Kempten mit einer Radfahr-Schwadron und einer Panzerjäger-Kompanie. 1942 wurde die Abteilung in
Schnelle Abteilung 337 und am 2. November 1943 in
Panzerjäger-Abteilung 337 umbenannt. Dabei wurde die Radfahr-Schwadron ausgegliedert und eine Fla-Kompanie gebildet. Dazu kam die Sturmgeschütz-Abteilung 1357. Die Abteilung wurde im Juni 1944 bei Mogilew vernichtet.
Neu aufgestellt am 15. September 1944 aus der Panzerjäger-Abteilung 570 für die 337. Volks-Grenadier-Division.

Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 7, ab 1944 die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 2.

 

Divisions-Füsilier-Bataillon 337

Aufgestellt am 2. November 1943 aus dem I. / Grenadier-Regiment 690 und der Radfahr-Schwadron der Schnellen Abteilung 337. Am 7. August 1944 wurde das Bataillon zum Divisions-Füsilier-Bataillon 299 umgewandelt.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 337

Aufgestellt im Herbst 1942 aus der Nachrichten-Kompanie 337. Die Abteilung wurde im August 1944 zur Divisions-Nachrichten-Abteilung 1562.
Neu aufgestellt am 15. September 1944 in Groß-Born aus der Nachrichten-Kompanie 1570 für die 337. Volks-Grenadier-Division.

Auszug aus dem Kriegstagebuch der Nachrichten-Abteilung 337:

28. August 1943:

Taktische Lage:
Umgruppierung des Feindes im Raume Grusdowo und nördlich Knjashino erkannt. 82. S.D. nörlich Knjashino neu aufgetreten. Zweck der Umgruppierung noch unbekannt. Mit Angriffsschwerpunkt vor Mitte und am linken Flügel der 33. I.D. ist zu rechnen. S.Qu. meldet, dass Feind vor Einbruchsstelle stark munitioniert hat.

Veränderung im Leitungsnetz: keine

7 Leitungsstörungen, davon 5 durch Artilleriebeschuss.

29. August 1943:

Taktische Lage:
Vor linkem Flügel der 337. I.D. unruhig. An den übrigen Abschnitten Lage unverändert. Feindabsichten unklar.

Veränderung im Leitungsnetz: keine

6 Leitungsstörungen, davon 3 durch Artilleriebeschuß

30. August 1943:

Taktische Lage:
Infolge der gespannten Lage beim rechten Nachbarn ist das Korps gezwungen, die 337. I.D. über die "Aachen"-Stellung auf die "Barbarossa"-Stellung zurückzunehmen.

12.15 Uhr: Abteilung erhält Befehl zum Abrücken durch Stichwort "Wisent".
12.30 Uhr: 1. und 2. Kompanie verständigt.
16.00 Uhr: Kompanie-Chef-Besprechung: Fund- und Vernsprechverbindungen, wie im Abteilungsbefehl Nr. 22 für die Ausweichbewegung auf die "Barbarossa"-Stellung.
Neu befohlener Trossraum: Tischilowo (18 km ostw. Smolensk)
Abteilungs-Gefechtstand ab 20 Uhr in Prokudino.

4 Leitungsstörungen, davon 3 durch Artillerie-Beschuss.

(siehe auch: Besondere Anordnungen für die Nachrichtenverbindungen für das Ausweichen auf die "Barbarossa"-Stellung.)

31. August 1943:

Taktische Lage:
Am Morgen setzt sich die Division befehlsgemäß vom Feind ab, alle Feindangriffe werden abgeschlagen.
Der strake Druck des Feindes beim Nachbarn machen ein weiteres Ausweichen auf die "Usha-Barbarossa"-Stellung in der Nacht vom 31. August / 1. September 1943 notwendig.

1. September 1943:

Taktische Lage:
Feind ist am Nachmittag des 31. August 1943 mit schwachen Kräften über die "Barbarossa"-Stellung bis zur "Usha-Barnarossa"-Stellung nachgestoßen.

00.30 Uhr: Meldung von Wachtmeister Rendemann, eingesetzt beim G.R. 688:
1,5 km südlich Ssutki wurden nicht instandzusetztende Kfz 17 und Kfz 23 gesprengt, da die Nachhuten bereits 1 1/4 Stunden die vorderste Linie verlassen hatten und die bei den Kfz befindlichen Mannschaften sich bereits im feindlichen Infanteriefeuer befanden.
19.40 Uhr: Abteilung erhält Befehl zum weiteren Ausweichen auf die "Ustrom"-Stellung.
19.45 Uhr: 1., 2. Kompanie und le. N.K. (Nachschubkolonne) werden verständigt.

Durch den unerwarteten Befehl, auf die "Ustrom"-Stellung auszuweichen, ist es der Abteilung, infolge Laderaum-Mangel, nicht gelungen, das gesamte Gerät, Gepäck und einige Verpflegung aus dem alten Troßraum Schulgino in den neuen Troßraum Tischilowo zurückzuführen.

Auf der Fahrt von Schulgino nach Tischilowo mußte unmittelbar hinter Schulgino der infolge Motorschadens stehen gebliebene Schreibstubenwagen der 1. Kompanie gesprengt werden, da der Feind hart auf Schulgino nachdrängte.

2. September 1943:

Taktische Lage:
Nach heftigem Feindangriff am Abend des 1. September 1943 verlor der Feind bei eigenem raschen Absetzen die Fühlung.

Fü.-Abteilung bezieht oo15 Uhr vorgeschobenen Divisions-Gefechtsstand Korowniki.

Fernsprechverbindung besteht nur zum G.R. 688.

Die Hauptlast der Nachrichten-Verbindungen trägt die Funk-Kompanie. Die atmosphärischen Störungen um Mitternacht behindern das rasche Absetzen der Funksprüche.

16.00 Uhr: Feind verstärkt seine Angriffe vor Divisionsabschnitt.

Division verlegt Gefechtsstand von Korowniki nach Leonidowo (Fedurno).

3. September 1943:

Taktische Lage:
Feinddruck hält an. Vor linkem Divisions-Abschnitt werden Panzer gesichtet.
Die Ansicht der Führung über die Kampfführung in der nächsten Zeit hat sich geändert. Die Division erhält den Befehl, die in der Nacht vom 2. / 3. September 1943 befohlenen Linien mit allen Mitteln bis zum letzten Mann zu halten. (Funkspruch des Kommandierenden Generals).

06.45 Uhr: Abteilung erhält Befehl, für Herrn General einen vorgeschobenen Gefechtsstand in Korowniki ab 08.00 Uhr einzurichten. Infolge Mangel an Offizieren wird Leutnant Haug zum Einrichten des vorgeschobenen Divisions-Gefechtsstands befohlen. Funkverbindung zum vorgeschobenen Divisions-Gefechtsstand wird durch Generalsfunkstelle aufrecht erhalten.
08.15 Uhr: Neuer rechter Nachbar: 35. I.D. Grenadier-Regiment 313 wird der 35. I.D. unterstellt.
Fernsprech- und Funkverbindungen von 337. ID zum G.R. 313 bleiben bestehen.
Fernsprech- und Funkverbindungen von 35. I.D. zu G.R. 313 werden ab 10.00 Uhr sicher gestellt.

Endgültige Gefechtsstände der Abteilung sind:

    Abteilungsstab                        Leonidowo
    1. Kompanie                          Batschkowo
    2. Kompanie                          Watschkowo
    le. N. Kol., I-Staffel,
    Waffenmeisterei und Troß       Tischilowo

23.00 Uhr: Anerkennung des Oberbefehlshabers der Armee für 337. I.D.

4. September 1943

Taktische Lage:
Taktische Lage und Nachrichten-Verbindungen unverändert.

2 Leitungsstörungen, davon 1 durch Bombenabwurf.

5. September 1943

Taktische Lage:
Vermehrte Feindangriffe werden abgeschlagen

2 Leitungsstörungen.
 

Besondere Anordnungen für die Nachrichten-Verbindungen für das Ausweichen auf die "Barbarossa"-Stellung:

I. Draht

1) Beim Ausweichen auf die "Barbarossa"-Stellung erfolgt das Zurückgehen der Regimenter an einer für jedes Regiment gebauten Stammleitung.

Sprechstellen:
Grenadier-Regiment 688: Terentjewo, Buschkino, Guschtschino, Marino
Grenadier-Regiment 690: Gridino, Krassny, Cholm, Ryskowa, Prokudino, Kusnezawo, Usswjatje
Grenadier-Regiment 313: Wassilissino, Bogdanowo, Balawka
Die Brückenkopfstellungen sind durch die Regimenter mit Draht anzuschließen.

2) Es ist mit allen Mitteln anzustreben, dass zumindest das schwere Feldkabel und sonstiges Nachrichtengerät geborgen wird.

3) In der Barbarossa-Stellung sind alle feindwärts laufenden Leitungen abzuschirmen.

4) Es ist darauf zu achten, dass die in den Fernsprechvermittlungen und Unterkünften liegenden Schaltskizzen, Linienführungsskizzen, Leitungsskizzen und Decknamenverzeichnisse entweder mit zurückgenommen oder vernichtet werden.

II. Funk

1) Die Absetzbewegung in die "Barbarossa"-Stellung ist durch möglichst langes Aufrechterhalten des alten Funkbildes zu verschleiern. Vor Beendigung der Absetzbewegung ist von den Teilen, die bereits die "Barbarossa"-Stellung erreicht haben, Funkstille zu halten.

2) Es wird darauf hingewiesen, dass bei Verlust oder Bloßstellung von Funkunterlagen sofort Meldung an den Divisionsnachrichtenführer zu erstatten ist.

 

Ersatztruppenteil war die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 27, ab 1944 die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 2.

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 337

Aufgestellt am 15. November 1940 im Allgäu. Am 7. November 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 337 umbenannt. Die Einheiten wurden im Juni 1944 bei der Heeresgruppe Mitte vernichtet.
Neu aufgestellt als Divisions-Versorgungs-Regiment 337 am 15. September 1944 in Groß-Born für die 337. Volks-Grenadier-Division.

 

Verwaltungsdienste 337

 

Sanitätsdienste 337

 

Veterinär-Kompanie 337