Divisionseinheiten der 134. Infanterie-Division

 

Feldersatz-Bataillon 134

Aufgestellt im Sommer 1941 mit vier Kompanien für die 134. Infanterie-Division. Im Winter 1942/43 in
Ost-Bataillon 134 umbenannt. Ab November 1943 wieder als
Feldersatz-Bataillon 134 bezeichnet. Im Mai 1944 gliederte sich das Bataillon in Bataillonsstab und fünf Feldersatz-Kompanien. Das Bataillon wurde im Juni 1944 vernichtet.

 

Panzerjäger-Abteilung 134

Aufgestellt am 15. Oktober 1940 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr aus Teilen der Panzerjäger-Abteilungen 252 und 255. Am 16. April 1942 wurde die Abteilung aufgelöst und in die Aufklärungs-Abteilung 134 übernommen.
Neu aufgestellt am 1. November 1943 aus der Panzerjäger-Kompanie der Schnellen Abteilung 134 mit drei Fla-Kompanien.
 

Zum Stichtag 1. April 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 15 7
Unteroffiziere 138 38
Mannschaften 373 13
Hiwi 24 21
Summe 550 79

Vom 1.März bis 1. April 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
1 Tote, 5 Verwundete, 0 Vermißte und 0 Kranke.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 1 Kettenkrad, 14 Krad (4 in Instandhaltung), 12 PKW (8 in Instandhaltung), 3 Maultieren (4 in Instandhaltung), 15 LKW (8 in Instandhaltung) und 51 t Tonnage sowie 12 Zgkw (1 in Instandhaltung)  und 8 RSO (4 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 12 x 7,5-cm Pak 40 und 12 x MG 34 sowie Handfeuerwaffen. Nach dem Stellungswechsel der Division im Berichtszeitraum war die Kfz-Lage besonders angespannt, da viele Fahrzeuge auf Grund der Wegverhältnisse verloren gingen.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Im März 1944 wurde der Abteilung die voll ausgestattete 3. (Fla) Kompanie aus der Heimat mit 12 x 2-cm Flak (Sfl) zugeführt.

Zum Stichtag 1. Mai 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 14 8
Unteroffiziere 139 35
Mannschaften 374 39
Hiwi 24 21
Summe 551 103

Vom 1.April bis 1. Mail 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
2 Tote, 3 Verwundete, 2 Vermißte und 7 Kranke.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 0 Kettenkrad (1 in Instandhaltung), 13 Krad (5 in Instandhaltung), 12 PKW (13 in Instandhaltung), 3 Maultieren (4 in Instandhaltung), 23 LKW (7 in Instandhaltung) und 43 t Tonnage sowie 12 Zgkw (0 in Instandhaltung)  und 10 RSO (2 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 10 x 7,5-cm Pak 40 (2 in Instandhaltung), 12 x 2-cm Flak und 11 x MG sowie Handfeuerwaffen. Die Kfz-Lage war weiterhin schwierig, die Bekleidungslage befriedigend.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Im Mai 1944 wurde der Abteilung aus der Heimat die Sturmgeschütz-Abteilung 1134 als neue 2. Kompanie mit 12 Sturmgeschützen aus der Heimat zugeführt.

Zum Stichtag 1. Juni 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 14 1
Unteroffiziere 126  
Mannschaften 352 2
Hiwi 25 24
Summe 517 27

Vom 1.Mai bis 1. Juni 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
1 Tote, 3 Verwundete, 0 Vermißte und 6 Kranke.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 1 Kettenkrad, 17 Krad (0 in Instandhaltung), 29 PKW (0 in Instandhaltung), 10 Maultieren (0 in Instandhaltung), 38 LKW (0 in Instandhaltung) und 97,5 t Tonnage sowie 11 Zgkw (0 in Instandhaltung)  und 11 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 12 x 7,5-cm Pak, 12 x 2-cm Flak sowie 9 Sturmgeschützen (1 in Instandhaltung) und 21 x MG sowie Handfeuerwaffen. Außerdem tauchen in der Meldung noch 10 x 7,5-cm Stuka 40 L 48 (?) auf.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Die Abteilung wurde im Juni 1944 bei Bobruisk vernichtet und am 3. August 1944 aufgelöst.

Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 4.

 

Aufklärungs-Abteilung 134

Aufgestellt am 15. Oktober 1940 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Am 7. März 1942 wurde der Abteilungsstab zum Stab des Reiterverbandes von Winning und am 9. Juni 1942 durch den Stab der Panzerjäger-Abteilung 134 ersetzt. Am 20. August 1942 wurde die Abteilung in
Schnelle Abteilung 134 umbenannt, wobei die Reste der Panzerjäger-Abteilung als 4. Kompanie eingegliedert wurden. Außerdem wurde eine neue 5. (Radfahr-) Schwadron gebildet. Am 31. März 1943 wurde die Reiter-Schwadron aufgelöst und verteilt. Am 30. April 1943 wurde die Panzerjäger-Kompanie wieder selbständig und die Abteilung einen Tag später in
Divisions-Bataillon 134 umbenannt. Am 26. Juli 1943 folgte die Umbenennung in
Divisions-Füsilier-Bataillon 134. Das Bataillon wurde im Juni 1944 bei Bobruisk vernichtet und am 3. August 1944 aufgelöst.

Ersatztruppenteil war die Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 10.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 134

Aufgestellt am 15. Oktober 1940 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr aus Abgaben der Nachrichten-Abteilungen 252 und 255. Im Juni 1944 gliederte sich die Abteilung in:
Abteilungsstab
1. (Fe) Kompanie
2. (Fu) Kompanie
leichte Nachrichten-Kolonne 134
Die Abteilung wurde im Juni 1944 bei Bobruisk vernichtet und am 3. August 1944 aufgelöst. Die Reste der Abteilung (3 Offiziere, 9 Unteroffiziere und 39 Mannschaften) wurden im Raum Izzabelin gesammelt und dann dem Armee-Nachrichten-Führer des AOK 9 zugeführt.

Ersatztruppenteil war die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 4.

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 134

Aufgestellt am 15. Oktober 1940 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr und am 15. Oktober 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 134 umbenannt. Im Mai 1944 gliederte sich dieser wie folgt:
Stab / Divisions-Nachschubführer 134
Kf.-Kompanie 134
Fahrschwadron 1/134
Fahrschwadron 2/134
Nachschub-Kompanie 134
Werkstatt-Kompanie 134

Am 3. August 1944 wurden die Nachschubtruppen nach ihrer Vernichtung an der Ostfront aufgelöst. Die Reste der Fahrschwadronen wurden zur Fahr-Schwadron 134 zusammen gefaßt und am 19. Juli 1944 in Stärke von 4 Offizieren, 40 Unteroffizieren, 92 Mannschaften und 221 Hiwi an den Kommandeur der Armee-Nachschubtruppen 2 abgegeben. Die Reste der Nachschub-Kompanie 134 in Stärke von 1 Offizier, 11 Unteroffiziere, 29 Mannschaften und 10 Hiwi wurden ebenfalls dem Kommandeur der Armee-Nachschubtruppen 2 zugeteilt.

Ersatztruppenteil war die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 24.

 

Verwaltungsdienste 134

Im Mai 1944 gliederten sich die Verwaltungsdienste 134 wie folgt:
Bäckerei-Kompanie 134
Schlächterei-Kompanie 134
Verwaltungs-Kompanie
Nach der Vernichtung der 134. Infanterie-Division im Juni 1944 bei Bobruisk wurden die Reste der Verwaltungstruppen wie folgt verteilt:
Die Bäckerei-Kompanie kam mit nur geringen Verlusten direkt zur 9. Armee und wurde anschließend der 4. Kavallerie-Brigade zugeteilt.
Die Schlächterei-Kompanie wurde mit ebenfalls geringen Verlusten direkt der 9. Armee unterstellt.
Die Verwaltungs-Kompanie 134 wurde völlig zersprengt, die Reste (1 Zahlmeister, 6 Mann) wurden der Bäckerei-Kompanie 134 angehängt.

Sanitätsdienste 134

    1. / Sanitäts-Kompanie 134

    2. / Sanitäts-Kompanie 134

    Feldlazarett 134 (mot)

    1. / Krankenkraftwagenzug 134

    2. / Krankenkraftwagenzug 134

 

Veterinär-Kompanie 134

 

Feldgendarmerie-Trupp 134

 

Feldpostamt 134