Divisionseinheiten der 106. Infanterie-Division

 

Feldausbildungs-Bataillon 106

Aufgestellt am 25. Januar 1943 in Frankreich für die 106. Infanterie-Division. Am 1. September 1943 in
Feldersatz-Bataillon 107 umbenannt, aber weiter der Division unterstellt. Im August 1944 wurde das Bataillon in Besserabien vernichtet.
Neu aufgestellt im März 1945.

 

Panzerjäger-Abteilung 106

Aufgestellt am 10. Dezember 1940 in Wahn aus dem Stab und der 2. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 6 und der 2. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 26 zu insgesamt drei Kompanien. Die Abteilung wurde im August 1944 in Besserabien vernichtet.
Neu aufgestellt am 8. April 1945 am Oberrhein.

Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 6.

 

Aufklärungs-Abteilung 106

Aufgestellt am 10. Dezember 1940 in Wahn aus Abgaben der Aufklärungs-Abteilung 6 und 26 mit zwei Radfahr-Schwadronen und einer schweren Schwadron.

Übersicht über die Aufstellungszeit der Abteilung:

10. Dezember 1940:
Der Stamm der neu aufzustellenden Aufklärungs-Abteilung der 106. Infanterie-Division trifft in Krefeld ein. Die Leute kommen von den Aufklärungs-Abteilungen 6 und 26. Es werden pro Radfahr-Schwadron 2 Offiziere, 1 Wachtmeister, 5 Unteroffiziere und 44 Mannschaften abgestellt. Für den Kavallerie-Geschütz-Zug 1 Wachtmeister und 6 Mannschaften und für den Panzerjäger-Zug 2 Wachtmeister und 8 Mannschaften.
Rittmeister Korte von der Kavallerie-Ersatz-Abteilung 15 wird vom Wehrkreiskommando VI Münster zum Aufstellungsleiter bestimmt. Als Unterkunft wird der Abteilung die Adolf-von-Nassau-Kaserne zugewiesen.

21. Dezember 1940:
Rittmeister Rosonow übernimmt als Kommandeur die Abteilung. Rittmeister Rosonow kommt aus Frankreich, wo die A.A 46 als Besatzungstruppe liegt, in der er bisher der Chef der Reiterschwadron gewesen ist.

22. Dezember 1940:
Die noch kleine A.A. feiert ihr erstes gemeinsames Weihnachtsfest.

30. Dezember 1940:
Im Nebenzeugamt Köln wurden die ersten Waffen und Geräte geholt.

7. Januar bis 9. Januar 1941:
Laufend treffen von der Kavallerie-Ersatz-Abteilung 15 zu der A.A. versetzte Offiziere ein:

Leutnant Meyer zu Düte      
Leutnant Hugo Seemer
Leutnant Hölscher
Leutnant Schmitz
Leutnant Brömmel
Assistenzarzt Dr. Frerick
Oberleutnant Bussen
Zahlmeister Marten
Feldwebel (O.A.) Fehring
Feldwebel (O.A.) Topeters
Zugführer in der 2. Radfahr-Schwadron
Zugführer in der 1. Radfahr-Schwadron
Zugführer in der 1. Radfahr-Schwadron
Panzerjäger-Zugführer
Zugführer in der 2. Radfahr-Schwadron
Abteilungsarzt
Verpflegungsoffizier der Abteilung

Pionier-Zugführer
Nachrichten-Zugführer

15. Januar 1941
Der Kommandeur, Rittmeister Rosonow, begrüßt auf einem Abteilungs-Appell offiziell die Abteilung.

16. Januar 1941:
Zum ersten mal wohnt der Herr Divisionskommandeur Generalmajor Dehner dem Diesnt in der Abteilung bei.

17. Januar 1941:
Die ersten schweren Waffen der Abteilung werden aus Köln abgeholt: 2 Kavallerie-Geschütze, 4 s.MG und 22 le. MG.

21. Januar 1941:
Hauptmann Guderian hält vor dem Offiziers-Korps der Abteilung einen Vortrag über den "Einsatz der Panzerwaffe im Westfeldzug".
Inzwischen sind in der Zeit vom 6. Januar bis 31. Januar 1941 insgesamt 286 Ersatzmannschaften und Unteroffiziere eingetroffen. Die Abstellungen erfolgen von:
156. Infanterie-Division
Kavallerie-Ersatz-Abteilung 15 Paderborn
Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 26 Euskirchen
Infanterie-Ersatz-Bataillon (mot) 156
Infanterie-Panzerjäger-Ersatz-Kompanie 26 Düsseldorf
Infanterie-Nachrichten-Ersatz-Kompanie 226 Bonn
Infanterie-Ersatz-Kompanie 211 Bonn

1. Februar 1941:
Oberleutnant von Brasch wird vom 2. / Radfahr-Bataillon 233 zur Abteilung versetzt und übernimmt als Chef die 2. Radfahrschwadron.

7. Februar 1941:
Das Nachrichtengerät wird in Köln und Unna geholt.

11. Februar 1941:
Oberleutnant Freiherr von Fürstenberg wird von der Kavallerie-Ersatz-Abteilung 15 zur Abteilung versetzt und übernimmt als Chef die 1. Radfahr-Schwadron.

14. Februar 1941:
Leutnant Haebler kommt von der A.A. 186 zur Abteilung und übernimmt einen Zug in der 1. Schwadron.

15. Februar 1941:
Die ersten mot. Fahrzeuge werden empfangen: 6 m. PKW und zwei s. Kräder mit Beiwagen beim HKP. Düsseldorf. 3 le. PKW und 4 Kräder in Krefeld.

26. Februar 1941:
Das Offizierskorps besichtigt die Mannesmann-Werke in Duisburg-Recklingen. Vermittelt wurde die Besichtigung durch Leutnant Dr. Matthaei, der als Werkjurist bei Mannesmann tätig war.

28. Februar bis 4. März 1941:
Der Kommandeur besichtigt die Rekruten der Abteilung im Gefechts-, Schiess- und Exerzierdienst.

17. März 1941:
Der Divisionskommandeur, Generalmajor Dehner, besichtigt die 2. Schwadron.

22. März 1941:
Die Abteilung veranstaltet ein Sportfest. Es kommen zum Austrag: Fußballkampf, Handgranatenwerfen, Schießen.

27. März 1941:
Oberarzt Dr. Klusmann kommt vom I. / I.R. 240 als neuer Abteilungsarzt zur Abteilung.

17. April 1941:
Vor dem gesamten Offiziers- und Unteroffizierskorps findet ein Belehrungsschießen mit 1. Granatwerfern auf dem Standortübungsplatz "Egelsberg" statt.

3. Mai 1941:
Aus Paris treffen 35 PKW ein, sodass die Abteilung bis auf 8 noch fehlende LKW mit Kraftfahrzeugen voll ausgestattet ist.

5. Mai 1941:
Abteilungsübung gegen I.R. 240 (Schleppen der Radfahrer hinter LKW mit langen Tauen).

7. Mai 1941:
Gefechtsschießen der Abteilung mit sämtlichen Waffen auf dem Truppenübungsplatz Wahn.

8. Mai 1941:
Gefechtsschießen der Abteilung mit sämtlichen Waffen auf dem Truppenübungsplatz Wahn.

14. Mai 1941:
Der Ib der Division besichtigt sämtliche Kraftfahrzeuge, unter denen Zivilfahrzeuge sind, die für Truppenverwendung noch nicht umgebaut sind.

15. Mai 1941
Abteilungsübung gegen I.R. 240 (Leitung Kdr. 240)

20. Mai 1941:
Abteilungsübung gegen Pz.J.Abt. 106, Gegend Neuss-Worringen.

28. Mai 1941:
Abteilungsübung gegen N.A. 106 (Leitung Kdr. NA 106, Hauptmann Fabry)

4. Juni 1941:
Von der Kavallerie-Ersatz-Abteilung 15 werden zur Abteilung versetzt:
Leutnant Graf zur Stolberg-Stolberg (Ordonanz-Offizier)
Leutnant Schleifenbaum (K.G.-Zugführer)

9. Juni 1941:
Aufstellung der Stabsschwadron. Leutnant Graf zur Stolberg-Stolberg wird zum Führer der Stabsschwadron ernannt. Leutnant Hölscher wird zur 1. Schwadron kommandiert.

11. Juni 1941:
Die Aufklärungs-Abteilung und Nachrichten-Abteilung machen gemeinsam auf einem Köln-Düsseldorf-Rheindampfer eine Rheinfahrt über Emerich (1. Landung) und Xanten (2. Landung). Das Wetter ist etwas kalt und diesig, sonst aber ist die Stimmung gut. In Xanten wird das ausgegrabene römische Theater besucht.

22. Juni 1941:
Oberleutnant von Brasch Vermählung mit Frl. Schöller in Osnabrück.

24. Juni 1941:
Letzter Abteilungsappell der gesamten Abteilung in Krefeld durch den Abteilungs-Kommandeur. Rittmeister Rosonow weist auf den bevorstehenden Einsatz hin und ermahnt jeden an seinen Fahneneid und die damit verbundene Pflicht.

25. Juni 1941:
Belade-Appell der Kraftfahrzeuge aller Schwadronen.

26. Juni 1941:
Übergabe des Kasernengeräts vom Block der 3. und Stabs-Schwadron an Heeresstandortverwaltung Krefeld um 5.00 Uhr, um 18.30 Uhr von 1. und 2. Schwadron.

Vormarsch in 2. Welle

26. Juni 1941:
Verladung des Stabes mit schwerer Schwadron in Krefeld um 5.50 Uhr. 1. und 2. Schwadron werden am gleichen Abend gesondert verladen.
10.20 Uhr Abfahrt des 1. Transports über Duisburg, Essen, Münster, Osnabrück, Kirchenwyler (bei Bremen).

27. Juni 1941:
Hamburg-Altona, Rostock, Pasewalk, Stettin

28. Juni 1941:
Stargard in Pommern, Preußisch Stargard, Dirschau, Marienburg, Deutsch-Eylau, Ortelsburg, Johannisburg, Ankunft in Lyck um 23.30 Uhr.

29. Juni 1941:
03.00 Ausladen.
04.00 Uhr Abmarsch über Treuburg nach Barackenlager 14 km westlich Suwalky.
15.30 Uhr werden 1. und 2. Schwadron in Lyck ausgeladen.

30. Juni 1941:
1. und 2. Schwadron 8.00 Uhr Abmarsch über Lazdijai nach Straßenkreuz westlich Sventezeris. Mot. Teile werden nachgezogen.
18.00 Uhr Quartier 3 km NO von Lazdijai in einem Gutshof.

1. Juli 1941:
Auftrag: Säuberung der Waldstücke zwischen Olita und Markine.
Abmarsch 1. und 2. Schwadron 6.00 Uhr, 3. Schwadron und Stab 7.30 Uhr über Markine durch Waldungen südlich Olita. 19.00 Uhr bezieht Abteilung Quartier in Alove. In und um Alove sind die Spuren der Panzerschlacht noch deutlich zu erkennen. Schwere und schwerste Panzerwagen liegen zum Teil vollkommen zertrümmert in alten Stellungen im Gelände herum.

2. Juli 1941:
Abteilung bezieht Quartier 4 km südwestlich von Elgirdonis (Gut Zaliadvardis).

3. Juli 1941:
Abteilung bezieht Quartier in Panosiskiai (am See), 10 km ostwärts Onuskis.

4. Juli 1941:
Abmarsch der Abteilung gegen 13 Uhr mit Ausnahme der mot. Teile und der schweren Schwadron, di ebis 5. Juli in Panosiskiai verbleiben.
Quartiere der 1. und 2. Schwadron Stakiszki, Stab Troki (Kloster).

5. Juli 1941:
Quartiere der Abteilung in und um Waka Biala (Schloß an der Waka). Mit kleinen Teilen Besichtigung von Wilna.

6. Juli 1941:
Abmarsch gegen 13.00 Uhr. Quartiere werden im Raume nördlich Niemenczyn bezogen.

7. Juli 1941:
12.30 weiterer Vormarsch. Gegen 19.00 Uhr wird südlich des Sory-Sees Quartier bezogen.

8. Juli 1941:
Abteilung setzt Vormarsch auf Mielegiany (über Swenzjany) um 12.30 Uhr fort und erreicht den rRaum ostwärts Staniuny.

9. Juli 1941:
Weiterer Vormarsch mit dem Auftrag:
1.) Verbindung mit letzten Teilen der 86. Infanterie-Division herstellen
2.) Wegverhältnisse der Vormarschstraße erkunden
3.) Zwischengelände von versprengten russischen Soldaten säubern
Marschstrecke: Konciarzyno-See, Mielegiany, Terecz, Kosiany, Ahalnica, Proszki, Szar-Kowszczyzna.
Südlich Szarkowszyzna bezieht die Abteilung Quartier.

10. Juli 1941:
1. und 2. Schwadron werden nachgezogen. Für die mot.-Teile Ruhetag.

11. Juli 1941:
Vormarsch bis Bondarce (13 km südwestlich von Dzisna). Abteilungs-Gefechtsstand in Fw.-Nowoszynce (Schule) an der Dzisna.

12. Juli bis 14. Juli 1941:
Ruhetage

15. Juli 1941:
12.00 Uhr Abmarschbefehl. Die Radfahrschwadronen setzen sich um 23.20 Uhr in Marsch.

16. Juli 1941:
Mot.-Teile Abmarsch um 8.00 Uhr über Dzisna-Groski über verschlammte Wegstrecken nach Bruskowo, wo Quartier bezogen wird.

17. Juli 1941
Weiterer Vormarsch über Kotscheteshino, Laghny, Schalaschino, Mumino nach Seljenyj-Gorodok, wo in einem Lager des Truppenübungsplatzes (10 km nördlich Polozk) Quartier bezogen wird.

18. Juli 1941:
Vormarsch bis Gorjany über Polozk, das stark zusammengeschossen ist. Bei Sosniza Brücke gesprengt, daher mühsames Durchschleusen über einen Eisenbahndamm.

19. Juli 1941:
Ruhetag

20. Juli 1941:
Vormarsch auf Witebsk. Quartier 4 km ostwärts Witebsk. Sicherung von Witebsk.

21. Juli 1941:
Abteilungsgefechtsstand 4 km ostwärts Witebsk. Sicherung von Witebsk.

22. Juli 1941:
Sicherung von Witebsk.

23. Juli 1941:
Vormarsch bis 5 km nordostwärts Surash (Krankenhaus).

24. Juli 1941:
Vormarsch über Janowitschi, Ponisowje bis Sziritzy (10 km westlich Demidowo).

25. Juli 1941:
Vormarsch bis Balkaonowo am See. Quartiere um einen herrlichen See herum.
Wegeerkundung laut Kartenzeichnungen der Division noch vom Feind besetzten Gebietes durch 3 Erkundungstrupps.
Führer des 1. Trupps Leutnant Brömmel mit Panzerspähwagen
Führer des 2. Trupps Leutnant Meyer zu Düte
Führer des 3. Trupps Leutnant Schleifenbaum

26. Juli 1941:
Ruhetag, mit baden, waschen und rudern ausgefüllt.

27. Juli 1941:
Abteilung erreicht Laschomje und zieht im Wald an dem See unter. Trotz größter Hitze keine Möglichkeit, sich auszuziehen wegen furchtbarer Mückenplage. In dem See werden Krebse gefangen. In einem nahegelegenen Gehöft wird ein großer Topf geschleuderter Honig entdeckt.

28. Juli 1941:
10.30 Uhr Feldgottesdienst. 15.00 Uhr Abmarsch durch Sumpf- und Waldgebiete bis Försterei, 5 km nordostwärts Pretschistaja.

29. Juli bis 30. Juli 1941:
Ruhetage. Bisher sind etwa 1.100 km bei schlechtesten Wegeverhältnissen zurückgelegt.

Abwehrkämpfe im Rahmen der Kesselschlacht von Smolensk

31. Juli 1941
Die Infanterie-Regimenter lösen Teile der 20. Panzer-Division in der HKL ab. A.A. bleibt bewegliche Divisionsreserve und zieht in den Kusseln westlich Rowni unter.

1. August bis 6. August 1941:
Divisions-Reserve in Rowni. Während der Zeit Spähtrupp Leutnant Meyer zu Düte am Jamnosee mit guten Ergebnissen. Leutnant Meyer zu Düte zapft russisches Fernsprechkabel an.

7. August 1941:
Abteilung löst Pz.A.A. 19 in Samoschje ab und hat Auftrag von Syki - Ssutoki (1. Schwadron) bis Orlowa (2. Schwadron) nach Osten zu sichern.

8. August 1941:
Erstes Spähtrupp-Gefecht in Orlowa. Dabei die ersten Ausfälle der Abteilung mit 3 Toten und 3 Verwundeten.

9. August bis 12. August 1941:
Sicherungsauftrag in Gegend Syki-Orlowa.

13. August 1941:
A.A. wird von A.A. 129 abgelöst und bezieht nordostwärts Subzy Quartier als Divisions-Reserve.

14. August 1941:
Alarmierung der Abteilung nach Repina, wo der Russe mit Infanterie und 10 Panzern durchgebrochen ist. Der Russe wird geworfen. 1. Schwadron bleibt noch weiter eingesetzt und wird am 16. August von 35. Infanterie-Division abgelöst.
Ausfälle: Leutnant Häbler, Leutnant Obermeier, Wachtmeister Beintmann und 2 Mann gefallen, 14 Mann verwundet.

15. August bis 17. August 1941:
Ruhetage 2 km nordostwärts Subzy. Am 16. August EK-Verleihung und Begräbnis der am 14. 8. Gefallenen.

18. August 1941:
Bereitstellung Kostina, Tschurtcina, Rastraum südlich Rekta in der Mulde.

19. August 1941:
Gegen 17.00 Uhr Alarmierung. 1. Schwadron wird im Abschnitt 9. / I.R. 240 eingesetzt. Wald- und Nachtgefechte. 2. Schwadron besetzt noch in der Nacht die Shidki-Höhe.

19. August bis 24. August 1941:
Erbitterte Kämpfe um den Besitz der Shidki-Höhe gegen Infanterie- und stärkere Panzerverbände der Russen.

25. August 1941:
Abteilung zieht befehlsgemäß in der Nacht vom 24.8. zum 25. August sich auf die Scheleppy-Höhe, etwa 3 km zurück. Kämpfe an der Scheleppy-Höhe.

26. August bis 13. September 1941:
Ruhetage bis 30. August in der Mulde in Rekta.
Am 31. August zieht die Abteilung nach Nossopowa um und bezieht Unterstände, die vorher vom Divisions-Stab belegt waren. Durch feindliche Artillerie wird eine Scheune in Brand geschossen. Der Waffenmeister-LKW und ein PKW verbrennen. Waffen und Gerät ekönnen gerettet werden. Durch von feindlichen Fliegern gelenktes Feuer geht ein Volltreffer in die gerade zur Parole antretende 3. Schwadron. 5 Tote und mehrere Schwer- und Leichtverwundete sind zu beklagen.

14. September 1941:
Abteilung zieht in Gegend Klipiki (30 km südlich Nossopowa) unter.
1. Schwadron Titowa
2. Schwadron Kara

15. September bis 22. September 1941:
Ruhetage und Ausbildungstage. Zum ersten mal werden wegen fortgeschrittener Jahreszeit "Panjebuden" bezogen.

23. September 1941
Abteilung bezieht Quartier in Charlanowa.

24. September bis 30. September 1941:
Ruhe- und Ausbildungstage. Vorbereitung für den Vormarsch am 2. Oktober 1941.

Voraus-Abteilung Rosonow

1. Oktober 1941
Bereitstellung der Abteilung im Walde bei Wotrja zum Angriff am 2. Oktober. A.A. wird Vorausabteilung. Ihr werden unterstellt: 2 Panzerjäger-Kompanien und 2 Infanterie-Radfahr-Kompanien.

2. Oktober 1941:
9.30 Uhr Abmarsch der Vorausabteilung Rosonow nach Angriff der Infanterie-Regimenter. Vormarsch über Powlowschtschina - Genina - Mosolowo - Krasnniki - Rjepina - Kamenko - Drosdowo. Start der Oktober-Offensive. Ein herrlicher Herbsttag nach längerer Regenperiode. Punkt 6.00 Uhr Beginn des Feuerschlages unserer ungeheuren Artillerie-Auffahrt. Dauer 15 Minuten. Gleichzeitig donnern nach langem wieder größere deutsche Luftwaffenverbände über die Front in Richtung Osten. Die Stimmung der Truppe ist ausgezeichnet. 6.15 Uhr Antreten der Infanterie aus ihren Bereitstellungen.

3. Oktober 1941:
Auftrag für Vorausabteilung. Durchstoßend durch eigene Infanterie ostwärtiges Wop-Ufer zu erreichen. Dabei Gefecht Galatschowo, das sich bis in die Nacht zieht. Nach Überwinden des Widerstands weiteres Vorgehen auf Fedossejewa, das im Sturm genommen wird. Noch in der Nacht weiter über Schiwarino nach Kobelewa.

4. Oktober 1941:
Vorstoß durch Wald ostwärts Kobelewa. Radfahr-Einheiten erreichen Grorjuny. Mot.-Teile werden wegen schlechter Wegeverhältnisse nachgezogen.
Von Gornuny aus beschießen die schweren Waffen der Abteilung Kosaken-Schwadronen, die über eine Höhe in etwa 800 m Entfernung nach Osten hin wegreiten. Der Spähtrupp Unteroffizier Mussmann, der gegen die Kosaken angesetzt wird, wird in 600 m Entfernung vor den Augen der Abteilung von einer plötzlich aus einer Mulde auftauchenden Kosakengruppe abgefaßt und abgeschleppt. Als der sofort angesetzte Panzerspähwagen unter dem Kommando von Leutnant Deul die abziehenden Russen erreicht, wird der größte Teil unseres Spähtrupps kurzerhand erschossen. Darauf vernichtet Leutnant Deul mit seinem MG die Kosakengruppe restlos.
Als die Abteilung den Russen nachstößt, erhält die Spitze von der Höhe, über die die Kosaken abgezogen sind, Pakfeuer. Der angesetzte Panzerspähwagen erhält Volltreffer und brennt aus. Leutnant Deul und der Fahrer werden verwundet. Im schneidigen Tempo überwinden die Fahrzeuge der schweren Schwadron die Höhe, die darauf noch unter feindliches Granatwerferfeuer genommen wird. Auf der anderen Seite der Höhe angekommen, sehen die ersten Teile der Spitze nach Osten abfahrende russische Panzerspähwagen und LKW. Sofort abgeprotzte Pak eröffnet das Feuer, erzielt aber keine Treffer.
Am gleichen Tag wird Wassilijewo über Salasnja erreicht und trotz heftigster Gegenwehr genommen.

5. Oktober 1941:
Jakowskaja (Bahnlinie) wird erreicht und nach erbittertem Häuserkampf genommen.
Dahinter ein unbeschreiblich schlechter Waldweg, der sich 5 km hinzieht. Abteilung besetzt ostwärtigen Waldrand. Bulytschewo wird besetzt. Nachts erster Schneefall.

6. Oktober 1941:
Eigene Stellungen werden erweitert.

7. Oktober 1941:
1. Schwadron greift mit I.R. 240 Ploskaja an.
Vorausabteilung stößt auf Wersha vor.
Der Ort ist durch Feldbefestigungen stark befestigt und durch seine Lage auf einer Höhe, die gänzlich unbewachsen ist, sehr schwer zu nehmen. Nach erbittertem Kampf kann die Abteilung abends gegen 19.00 Uhr das Dorf in ihren Besitz bringen. Die Russen mußten mit Handgranaten in ihren Schützenlöchern erledigt werden. Es wurde eine s.MG-Bedienung mit gefesselten Beinen und die Hände am MG festgebunden in einem Bunker aufgefunden.
Vom 2. Oktober bis 8. Oktober 1941 entstanden folgende Ausfälle:
8 Offiziere verwundet, 5 Unteroffiziere gefallen, 10 Unteroffiziere verwundet, 11 Mann gefallen, 41 Mann verwundet. Insgesamt 75 Ausfälle.

8. Oktober 1941:
Spähtrupp Höller auf Dnjepr angesetzt, stößt bei Gerodok auf Feindwiderstand.
Abteilung sichert in Wersha die rechte Flanke der Division.

9. Oktober 1941:
Sicherung von Wersha.

Vorstoß bis an den äußersten Verteidigungsring von Moskau

10. Oktober 1941:
Weitermarsch nach Aschorkowo (Aschurkma). 13.00 Uhr Übergang über den Dnjepr bei Larina.

11. Oktober 1941:
Weitermarsch nach Schipulina - Chmjelita nach Pokodino.

12. Oktober 1941:
Weitermarsch nach Grjasnilowo - Akulino.
Wegeerkundung durch die Leutnants Roosen, Höller und Schleifenbaum.

13. Oktober 1941:
Weitermarsch Korobonowo.

14. Oktober 1941:
Weitermarsch nach Tschermogulzewo (3 km westlich Gshatsk).

15. Oktober bis 16. Oktober 1941:
Weitermarsch über Szamujlowo nach Titowa (3. Schwadron in Sspasswilki).

17. Oktober 1941:
Ruhetag.

18. Oktober 1941:
Weitermarsch nach Piabinki bei Murikowa auf schlechten Wegstrecken.

19. Oktober 1941:
Weitermarsch über Bloschanowo - Panowa - Bahnhof Schachowskaja - Moskowkina nach Nowo Michalowska ( 3 km südlich Ramenje). Entsetzliche Wegeverhältnisse.

20. Oktober bis 21. Oktober 1941:
Ruhetage. Spähtrupps nach Kalinina und Schilowo.

22. Oktober 1941:
Abmarsch nach Kulpino und Bereitstellung zum Angriff. Wegen ausbleibendem Sprit-Nachschub muß schwere Schwadron Teile der Fahrzeuge zurücklassen. Pak-Zug bleibt mot., K.G.-Zug wird panjepferdebespannt.

23. Oktober 1941:
Angriff bis auf Usorowo. 2. Schwadron stößt vor Usorowo auf starken Feindwiderstand und löst sich abends vom Gegner. 1. Schwadron in Sologino.

24. Oktober 1941:
Sologino und Chilowo werden geräumt, um weitere Ausfälle durch feindliche Artillerie zu vermeiden.
Stab und 2. Schwadron gehen nach Morojewo, 1. Schwadron nach Kalinini. Nachschub stoppt gänzlich.

25. Oktober 1941:
Abteilungsgefechtsstand Worodewo. Sicherung in Gegend Kalinina - Chanowa.

26. Oktober 1941:
Abteilungsgefechtsstand Petrowskoje. Sicherungsauftrag wird erweitert.

27. Oktober 1941:
Spähtrupptätigkeit

28. Oktober bis 31. Oktober 1941:
Abteilungsgefechtsstand Korotrowa. Spähtrupptätigkeit in Gegend Jukino - Syrkowo. Suworowo wird von I.R. 239 genommen.

1. November bis 15. November 1941:
Abteilungsgefechtsstand Rowino (Rewina). 1. und 2. Schwadron Kalinina. Innerhalb dieser 14 Tage Spähtrupptätigkeit. Täglich Spähtrupp nach Worodewo. Am 3. Oktober verleiht der kommandierende General Rittmeister Rosonow als 1. Offizier des Korps das Deutsche Kreuz in Gold.
Am 15. November 45 Mann Nachersatz (Rittmeister Derlet).

Vorstoß durch die Moskauer Schutzstellung auf Moskau

16. November 1941:
Oberleutnant Berlin übernimmt die 2. Schwadron, Oberleutnant Bresgen die 1. Schwadron.
A.A. wird gegen Abend mit einer Schwadron ostwärts Telegino zur Sicherung und Schließung der Lücke zwischen Marino und Kussjajewa eingesetzt.

17. November 1941:
12.15 Uhr greift der Russe Telegino an. Die Waffen der schweren Schwadron zwingen ihn in einen etwa 500 m vor dem Ort gelegenen Graben. 1. Schwadron wird zum Gegenstoß angesetzt und von 3 Panzerspähwagen der 7. Panzer-Division unterstützt. Unter dem Schutz der Dämmerung zieht sich der Gegner zurück.

18. November 1941:
Abteilung wird noch in der Nacht bei Telegino herausgezogen und 2 km südostwärts Chilowo eingesetzt. Sicherung von Jaropolez und Chilowo. Abteilung liegt die ganze Nacht über im Freien bei einer Kälte von 20°.

19. November 1941:
Spähtrupptätigkeit in Gegend Tojachowo - Utichewo.

20. November 1941:
Abteilung besetzt Stramlowo und sichert Vormarschweg der Division.

21. November 1941:
Vorstoß nach Terjajewa - Sloboda (großes Kloster). Weitermarsch bis Tichonirowo. 1. und 2. Schwadron sicherin in Troizkoje (14 km westlich Klin)

22. November 1941:
Abteilung erreicht Sidorkowo (7 km südwestlich Klin). Spähtrupp Leutnant Höller in Nekrassino. Leutnant Höller fällt verwundet in die Hände der Russen.

23. November 1941:
Sicherungsauftrag in Sidorkowo.

24. November 1941:
Abteilung erreicht Pokow. Sicherung des Divisions-Gefechtsstandes. Pokow liegt 8 km südwestlich Klin, zwischen Autobahn und Eisenbahn nach Moskau.

25. November 1941:
Vormarsch auf Autobahn Klin - Moskau bis Golowkowo. Sicherung des Divisions-Gefechtsstandes.

26. November 1941:
10.00 Abmarsch von Golowkowo. Abteilung besetzt den Raum um Saweljewo und löst dort 2. Panzer-Division ab. Rege Fliegertätigkeit der Russen, die die Luftüberlegenheit in dem Raum besitzen.

27. November 1941:
Weitere Sicherung von Saweljewo.

28. November 1941:
Weitermarsch nach Chelepanowo und Sicherung.
Auf dem Wege wird die schwere Schwadron, die ihre mot. Fahrzeuge wieder zusammen hat, von einem Schwarm Ratas (russische Jagdflugzeuge) mehrere Male im Tiefflug angegriffen. Eine K.G.-Zug Protze wird in Brand geschossen. Geschütz kann abgeprotzt werden. Sämtliche Munition und Sachen der Leute gehen in die Luft. Kühler des Chef-PKW wird total durchsiebt und der Wagen fällt aus.

29. November bis 1. Dezember 1941:
Abteilung löst in Lialowo ein Schützen-Bataillon zur Sicherung ab.

2. Dezember 1941:
Ab 9.00 Uhr steht Abteilung als Reserve von I.R. 241 bei Schule 2 km ostwärts Kuschino, 17 km nördlich von Nordhafen Moskau !!
Große Kälte. Ununterbrochene Fliegertätigkeit der Russen. Nachts schießen russisch Jäger Unterkünfte in Brand. Es müssen in jedem Haus Brandwachen eingeteilt werden, da der Ort überbelegt und jedes Haus sehr wertvoll ist. Ein Zug in jeder Panjebude!

3. Dezember bis 7. Dezember 1941:
Starke Kälte, bis zu 35°, ruft bei den in Schützenlöchern liegenden Infanteristen vom I.R. 241 große Ausfälle durch Erfrierungen hervor. A.A. löst II. / I.R. 241 ab.
Sicherung von Kluschino. Starke russische Fliegertätigkeit mit Bomben und Bordwaffen. 8 km vor Moskau.

Rückzugsgefechte

8. Dezember 1941:
Der Rückzugsbefehl kommt raus. Das in der Sicherungslinie links der A.A. eingesetzte Bataillon, Oberleutnant Neuendorf, I.R. 241, wird von einem heftigen russischen Angriff zurückgeworfen und der Russe droht der A.A. in die linke Flanke zu fallen. Die Reserve der A.A., der Pionierzug unter Führung von Oberleutnant Küper wird an die gefährdete Stelle geworfen. Um 18.00 Uhr soll die Abteilung unter Niederbrennen jedlicher Unterkünfte den Rückmarsch antreten. Schon bei eintretender Dunkelheit um 16.30 Uhr ist rundherum der tiefschwarze Schneehimmel blutrot erleuchtet durch frühzeitiges Anstecken der Häuser der benachbarten Einheiten. Die Abteilung hält sich noch bis 18.00. Dann übernimmt ein Pionier-Kommando das Sprengen der Brücke über einen vorgelagerten Bachabschnitt und das Anzünden der Häuser. Gleichzeitig tritt die Abteilung ihren Marsch nach Wereskowo an. Abteilung geht bis Wereschkowo zurück, Spreng- und Brandkommandos.

9. Dezember 1941:
Wereschkowo wird morgens geräumt.
11.00 Uhr Sicherung von Cholmy.
13.00 Uhr wird Cholmy geräumt. Abteilung zieht sich bis auf Samikowo zurück.

10. Dezember 1941:
Der Russe drängt stark nach. Gegen 19.00 Uhr gibt der Kommandeur Befehl, sich auf Talajewa zurück zu ziehen. Dabei müssen zwei Pak, zwei Kavallerie-Geschütze (K.G.) und sämtliche vorn eingesetzten Kfz und Panzerwagen stehen bleiben. Talajewa wird bis zum 11. Dezember 1941, 3.00 Uhr morgens gehalten.

11. Dezember 1941:
Weitermarsch bis Kaserne Solentschnogorsk. Gegen 09.00 Uhr heftige Schießerei im Kasernenbereich. Der Russe ist durch die Sicherungslinie gebrochen. Erbittserter Häuserkampf. Russe wird geworfen, jedoch auch bei uns viele Ausfälle. Abteilung muß noch in der Nacht Sterlino erreichen und sichern.

12. Dezember 1941:
Sicherung von Sterlino. 2 Angriffe um 9.00 und um 14.00 Uhr werden abgewiesen. Gegen 15.00 Uhr wird Sterlino geräumt. Abteilung geht auf Sanjatino zurück.

13. Dezember 1941:
Vormittags Abmarsch aus Sanjatino. Gegen Mittag erreicht die Abteilung Radowanje und bleibt dort über Nacht.

14. Dezember 1941:
Abmarsch der Abteilung nach Troitzkoje. Rittmeister Rosonow übernimmt I.R. 239, Oberleutnant Küper Führer der A. A. Gegen Abend greift Gegner von 3 Seiten an. Abteilung zieht sich auf Kusnetschikowo zurück.

15. Dezember 1941:
A.A. untersteht I.R. 239 und wird gegen 9.00 Uhr alarmiert und beschleunigt nach Wlaskowo in Marsch gesetzt, wo sie Auffangstellung bezieht.

16. Dezember 1941:
Gegen 2.30 Uhr greift der Russe Wlaskowo an. A. A. geht mit I.R. 239 bis auf Waldrand in Richtung Sacharowo zurück. Dort erfolgreiche Abwehr von Frontalangriffen. Lösen vom Feind über Akseniche - Wagowo nach Nefedowo.

17. Dezember 1941:
Eintreffen in Nefedowo gegen 2.00 Uhr morgens. Russe greift um 8.00 Uhr den Ort durch Mulden an. Zurücknahme nach Iljmskoje. Hier drückt der Russe sofort wieder heftig nach, darauf zurückziehen bis hinter die Sestra nach Annino.

18. Dezember 1941:
In Annino Unterstellung der A.A. unter I.R. 241 und Sicherung der Sestra-Stellung. Abends mit I.R. 241 über Woregino - Bukowo in die HKL (Lamastellung) und dort im Regiments-Abschnitt 241 zwischen Jwanowskaja und Timkowo sofort zur Abwehr eingesetzt.

19. Dezember 1941:
Abwehr in der Lamastellung wie 18. Dezember.

20. Dezember 1941:
1. Schwadron wird I.R. 239 unterstellt, 2. und 3. Schwadron bleibt I.R. 241 zugeteilt. Der zu sichernde Teil ist der linke und mittlere Ortsteil von Jwanowskaja.

21. Dezember 1941:
Russe greift bei Nacht an. Es gelingt ihm, in den Ort einzudringen, wird jedoch durch Gegenstoß, der bei uns auch heftige Verluste fordert, zurückgeworfen. Oberleutnant Küper, z.Zt. Abteilungsführer, wird verwundet. A. A. hat außer Rittmeister Rosonow, der Regimentsführer von I.R. 239 ist, keinen Offizier mehr.

22. Dezember 1941:
Erneut greifen die Russen Jwanowskaj mit starken Kräften an, können jedoch wieder im Gegenstoß geworfen werden.

23. Dezember 1941:
Rittmeister Rosonow verlegt Gefechtsstand I.R. 239 von Timkowo nach Timonino und bewirkt, dass A.A. ihm wieder unterstellt wird und nach Timonino zur Sicherung des Ortes eingesetzt wird.

24. Dezember 1941 bis 6. Januar 1942:
Sicherung des Ortes Timonino.

7. Januar 1942:
Oberleutnant Grauenhorst übernimmt die Führung der Reste der A.A. Abteilung wird aus der HKL herausgezogen. Marsch nach Kurjanowo in Richtung Jgnatkowo.

8. Januar 1942:
Eintreffen der abgelösten Teile det Abteilung in Jgnatkowo. Eintreffen von 14 Genesenden.

9. Januar 1942:
A.A. zieht nach Goroditsche in Ruhe.

10. Januar 1942:
Ruhetag. Rittmeister Rosonow fällt bei Sacharino.

11. Januar bis 12. Januar 1942:
Ruhetage

13. Januar bis 14. Januar 1942:
13.00 Uhr am 13. Januar Abmarsch über Iwanskoje - Tgatkowo - Nowikowo nach Kobelino zum neuen Einsatz.

15. Januar 1942:
Spähtrupptätigkeit, sonst Ruhe.

16. Januar 1942:
Gegner drückt heftig nach. 12.30 Uhr Zurücknahme über Koslowo nach Baschjestweno mit Auftrag, den Ort zu halten.

17. Januar 1942:
Gegen 24.00 Uhr Lösung aus feindlicher Umklammerung nach Schljatkowo.

18. Januar 1942:
Auftrag: Sicherung Südflanke der Division. Gegner greift aus Richtung Iwanowskoje an. 19.00 Uhr Auftrag: Westlich Maximowo Sicherung gegen Norden.

19. Januar 1942:
Abmarsch über Ortemki nach Cholmez - Nikolskoje - Fallilewo.

20. Januar 1942:
Rückmarsch nach Ssokolowo über Kychlowo und Panjachowo.

21. Januar 1942:
17.00 Uhr Sokolowo wird abgebrannt und geräumt. 19.00 Uhr Eintreffen in Samorschje und Sicherung.

22. Januar 1945:
19.00 Uhr Abrücken über Sidorowka nach Shewlatowo bei 49° Kälte.

23. Januar 1942:
Sicherung des Ortes.

24. Januar 1942:
4.30 Uhr Abbau der Sicherungen. 5.00 Uhr noch Abbrennen des Ortes, dann Abmarsch über B.-Talino nach M.-Talino in die neu HKL.

25. Januar bis 6. Februar 1942:
Sicherung und Stellungsbau in M-Talino. Ohne Feindberührung.

In der Winterstellung

7. Februar 1942:
Abteilung wird zur Partisanenbekämpfung aus der HKL herausgezogen. 7.00 Uhr Abmarsch nach Kloschino.

8. Februar 1942:
6.00 Uhr Abmarsch nach Gshatsk zur Verladung. 17.00 Uhr Abfahrt über Wjasma nach Bogdanowo.

9. Februar 1942
Ruhetag in Bogdanowo.

10. Februar 1942:
10.30 Uhr Abmarsch über Luezinschewo nach Kosakowo. Sicherung nach Süden, Michalki und Kosakowo.

11. Februar bis 14. Februar 1942:
Sicherung von Kosakowo und Michalki.

15. Februar 1942:
Abmarsch über Grigorewo - Tscheschugowa nach Lapatino. Auftrag: Sicherung von Lapatino und Proletarski.

16. Februar 1942:
Proletarski wird vorübergehend aufgegeben.

17. Februar 1942:
Gegenstoß gegen Proletarski. Russe wird geworfen.

18. Februar 1942:
Säuberung Proletarski und Umgebung geht weiter.

19. Februar 1942:
A.A. gegen 16.00 Uhr Abmarsch über Semlewo nach Letschiki.

20. Februar 1942:
Weitermarsch nach Borisowo. Unterstellung Pi.Bt. 106. Sicherungsauftrag.

21. Februar 1942: Angriff auf Sakulino wird vom Russen rechtzeitig erkannt und abgeschlagen.

22. Februar 1942:
Angriff auf Afanisowo, anschließend Verlegung nach Sapegino zur Sicherung des Divisionsstabes.

23. Februar bis 1. März 1942:
Sicherung von Sapegino.

2. März 1942:
Abmarsch nach Marmanowo. Eintreffen von 23 Mannschaften als Genesenden-Ersatz.

3. März bis 9. März 1942:
Sicherung von Marmanewo, Ausbau von Stellungen

10. März bis 20. März 1942:
Abmarsch nach Astaschewo. Unterstellung Panzerjäger-Abteilung 106.

21. März 1942:
Sicherung von Astacheow, Wassiljewo, Jsborowo.

22. März bis 23. März 1942:
Marsch bis Nikolino. Sicherung der Feldwachen nach Süden.

24. März 1942:
A.A. übernimmt Sicherung Buschukowo und wird II./A.R. 107 unterstellt. Aufklärungstätigkeit.

25. März bis 19. April 1942:
Sicherung von Buschukowo ohne Feindberührung.

20. April 1942:
Abmarsch nach Ssemlewo zur Verladung nach dem Westen.

21. April bis 27. April 1942:
Fahrt über Smolensk, Witebsk, Polozk, Wilna, Deutsch-Eylau, Posen, Berlin, Hannover, Osnabrück, Rheine, Holland, Belgien nach Arques. Dort Ausladung und Marsch nach Le Nieppe.

 

 

Im Winter 1942/43 wurde die Abteilung in
Radfahr-Abteilung 106 umbenannt und auf vier Schwadrone verstärkt. Am 1. April 1943 aber wieder in
Aufklärungs-Abteilung 106 umbenannt. Am 2. November 1943 wurde die Abteilung aufgelöst und zur Verstärkung des Divisions-Füsilier-Bataillons 106 verwandt.

Ersatztruppenteil war die Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 15.

Kommandeure:

21. Dezember 1940: Rittmeister Rosonow

14. Dezember 1941: Oberleutnant Küper (mit der Führung beauftragt)

21. Dezember 1941: unbesetzt (wird von Rittmeister Rosonow mit geführt)

7. Januar 1942: Oberleutnant Grauenhorst

 

Divisions-Füsilier-Bataillon 106

Aufgestellt am 2. November 1943 aus dem II. Bataillon des Grenadier-Regiments 241 mit vier Kompanien. Das Bataillon wurde im August 1944 in Rumänien vernichtet.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 106

Aufgestellt am 10. Dezember 1940 auf dem Truppenübungsplatz Wahn aus Abgaben der Nachrichten-Abteilungen 6 und 254. Die Abteilung wurde im August 1944 in Rumänien vernichtet.

Ersatztruppenteil war die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 16.

Kommandeure:

Dezember 1940: Hauptmann Fabry

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 106

Aufgestellt am 10. Dezember 1940 auf dem Truppenübungsplatz Wahn. Am 15. Oktober 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 106 umbenannt. Im August 1944 wurde die Einheit in Rumänien vernichtet.
Neu aufgestellt als Divisions-Versorgungs-Regiment 106 im März 1945 am Oberrhein.

Ersatztruppenteil war die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 106.

 

Verwaltungsdienste 106

 

Sanitätsdienste 106

    1. / Sanitäts-Kompanie 106

    2. / Sanitäts-Kompanie 106

    Feldlazarett 106 (mot)

    1. / Krankenkraftwagenzug 106

    2. / Krankenkraftwagenzug 106

 

Veterinär-Kompanie 106