Division Schacky
Einsatzverband Schacky

 

1. Einsatz und Unterstellung:

Aufgestellt am 10. Juli 1942 als Eingreifverband der Division Nr. 165 zur Sicherung der Demarkationslinie. Am 16. Juli 1942 begann die Verlegung der Division in die neuen Standorte. Der Divisionsstab verlegte nach Sens an die Demarkationslinie. Am 12. August 1942 verlegte die Division nach Dijon, wo sie die Tarnbezeichnung "Korpsstab Dijon" führte. Vom 28. - 30. September 1942 wurden die Einheiten der Division wieder zur Division Nr. 165 zurückgeführt, die Division selbst wurde am 23. September 1942 offiziell aufgelöst.

Am 9. Oktober 1942 wurde der "Einsatzverband Schacky" erneut aufgestellt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Division Nr. 165 gemäß Befehl vom 1. September 1942 in der Umgliederung des Ersatz-Heeres. Es wurden daher noch in der Nacht zum 10. Oktober 1942 die Abtransporte der Reserve-Bataillone in die Standorte der 165. Reserve-Division gestoppt, die Mannschaften des Einsatzverbandes Schacky in ihren Standorten zu Transporten zusammen gefaßt und die Truppen in den sieben Standorten Dijon, Chalon s.S., Belfort, Dôle, Aubigny, Nevers und Beaune zusammengezogen. Am 14. Oktober 1942 begann der Abtransport des Einsatzverbandes Schacky an die Kanalküste bei Cherbourg. Der Einsatzverband wurde hier zur Landverteidigung um Cherbourg eingesetzt, der Divisionskommandeur wurde zum Kommandanten des Verteidigungsbereichs Cherbourg ernannt. Bis zum 16. Oktober 1942 waren die 17. Transporte des Einsatzverbandes eingetroffen. Taktisch wurde der Division das Infanterie-Regiment 587 und das II. / Infanterie-Regiment 585 mit der 8. / Artillerie-Regiment 320 unterstellt. Der Divisions-Gefechtsstand wurde auf Fort Ecouplet eingerichtet. Die Bataillone wurden vorerst zum Ausbau der Landfront eingesetzt.
Ende November 1942 löste die Division die 320. Infanterie-Division an der Westseite der Halbinsel Cotentin bei der Küstenverteidigung ab, die Ablösung ist bis zum 1. Dezember 1944 abgeschlossen. Der Division taktisch unterstellt waren jetzt das Grenadier-Regiment 729, das II. / Grenadier-Regiment 739 und das MG-Bataillon 17. Der Divisionsstab wurde in Périers untergebracht. Am 21. Februar 1943 trat das Regiment Reithinger zur 182. Infanterie-Division über, die Artillerie-Abteilung Römer wurde zur schweren Artillerie-Abteilung 450.

 

2. Kommandeure:

10. Juli 1942 Generalleutnant Siegmund Freiherr von Schacky auf Schönfeld

9. Oktober 1942 Generalleutnant Siegmund Freiherr von Schacky auf Schönfeld

 

Gliederung:

Division Schacky 1942

Infanterie-Regiment Graeter (I. - III., 13., 14.)
(Stab aus Inf.Ers.Rgt. 260, I. aus 205, II. aus 215, III. aus 260)

Nachrichten-Kompanie (3 mittl. Funktrupps b, 1 Betriebstrupp a, 1 FF Kabeltrupp b, 1, gr. Fernsprechtrupp, 4 mittl. Fernsprechtrupps a)

 

Division Schacky 1942 / 43

Infanterie-Regiment Reithinger (I. - III., 13., 14.)
(Stab aus Inf.Rgt. 260, I. aus 205, II. aus 215, III. aus 260)

Artillerie-Abteilung Römer (3 Batterien)