Division Nr. 905

 

Feldpostnummern: ab dem 12. Februar 1945

Einheit Feldpostnummer
Kommando 905. Division 64476

1. Einsatz und Unterstellung:

Die Division Nr. 905 wurde am 7. Januar 1945 im Wehrkreis V durch die Umbenennung der Division von Witzleben am Oberrhein als Stab für unterstellte Einheiten aufgestellt. Am 30. Januar 1945 hatte der Divisionsstab seinen Gefechtsstand in Dalhunden. Die Division stand im Abwehrkampf am Westwall. Am 3. Februar 1945 wurde die Division auf die Linie Wald von Drusenheim - Südrand von Drusenheim zurückgenommen. Am 5. Februar 1945 folgte die Rücknahme auf die Linie Südrand Schirrheim - Südrand Drusenheim. Hier kam es am 10. Februar zu schweren Gefechten. Am 11. Februar 1945 wurde die Division Nr. 905 in die 338. Infanterie-Division eingegliedert. Diese Eingliederung wurde am 21. Februar 1945 durch die Heeresgruppe G zunächst ausgesetzt und die Division bestand fort. Am 15. März 1945 stand sie im schweren Abwehrkampf um den Ort Ludwigsfeste. Am 16. März 1945 verlegte der Divisionsstab von Ludwigsfeste nach Roppenheim. Um Schirrheim wurde an diesem Tag heftig gekämpft. Die Division setzte sich daraufhin in der Nacht auf eine rückwärtige Linie ab und wurde Korps-Reserve im Raum Niederlauterbach. Am 17. März 1945 wurden Teile der Division im Abschnitt der 47. Volksgrenadier-Division im Raum Weißenburg eingesetzt. Der Divisionsgefechtsstand lag an diesem Tag in Schaffhausen, der Rest der Division sammelte im Raum Selz. Dieser Rest sollte in der Nacht auf den 18. März in einem Zug auf den Westwall vor der Weißenburger Senke zurückgehen und diesen Abschnitt besetzen. Am 18. März übernahm die Division wie vorgesehen ihren Lauter-Abschnitt zwischen Altenstadt (ausschl.) und der linken Divisionsgrenze. Auftrag der Division war es, einen feindlichen Durchbruch beiderseits von Weißenburg zu verhindern. Hierzu waren im Abschnitt der Division die Artillerie-Abteilung 905 und das Heeres-Festungs-Artillerie-Regiment 1245 (ohne die Heeres-Festungs-Artillerie-Abteilung 1304) eingesetzt. Am 19. März griffen amerikanische Einheiten im Abschnitt der Division an. Da das Grenadier-Regiment 466 der angrenzenden 257. Volksgrenadier-Division sofort zurück ging, drohte die Division Nr. 905 überflügelt zu werden. Nur mit Mühe konnte ein feindlicher Durchbruch beiderseits von Oberottenbach und beiderseits von Steinfeld verhindert werden. Am 20. März verteidigte die Division weiterhin den Westwall in ihrem Abschnitt und verhinderte einen Durchbruch der Amerikaner nach Süden. Am 21. März kam es im Abschnitt der Division zu Kämpfen im Raum Steinfeld. Am Folgetag musste sich die Division dem Rückzug der 1. Armee an den Rhein anschließen. Nach den schweren Kämpfen der letzten Wochen und den damit verbundenen schweren Verluste besaß die Division keinerlei Kampfwert mehr. Die Reste setzten bei Neupotz mit einer Fähre über den Rhein und sammelten dann bei Weingarten. Am 26. März 1945 wurden die Restteile der Division dann in die 16. Volksgrenadier-Division eingegliedert.

 

1945

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Februar LXXXIX 1. Armee G Saarpfalz

 

2. Kommandeure:

7. Januar 1945 Oberst von Witzleben

 

3. unterstellte Einheiten:

Januar 1945:

leichte SS-Panzerjäger-Kompanie 95

leichte Artillerie-Abteilung 905

Pionier-Kompanie 905

 

12. März 1945:

Kampfgruppe Gieseke mit Stabs-Kompanie, Kompanie Kressin, II. / SS-Polizei-Regiment 2, 1. Landesschützen-Bataillon 1095, IG-Kompanie, Kroatische Bau-Kompanie

Kampfgruppe Marbach I mit Regimentsstab, I. / Grenadier-Bataillon HUS / Ettlg, Grenadier-Bataillon WUL / XIII mit Stabskompanie, 13. Kompanie, 14. Kompanie und Panzer-Zerstörerzug, Ausbildungs-Kompanie

Panzerjäger-Abteilung 405

Piuonier-Bataillon 405

IV. / Grenadier-Bataillon Oberrhein

Füsilier-Kompanie

Festungs-Artillerie-Abteilung 1514

Festungs-Artillerie-Abteilung 1539

Artillerie-Regiment mot z.b.V. 621 mit Stabs-Batterie und Heeres-Artillerie-Abteilung 111/139

leichte Flamm-Panzer-Kompanie

leichte Artillerie-Abteilung 905

leichte Panzerjäger-Kompanie

 

4. Literatur und Quellen:

Dieter R. Bettinger: Die Geschichte der HGru G: Mai 1944 bis Mai 1945. 2. Auflage, Helios-Verlag
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 13. Die Landstreitkräfte 801 – 13400. Biblio-Verlag, Bissendorf 1976