Aufklärungsgruppe 21

 

1. Lebenslauf:

Die Aufklärungsgruppe 21 wurde am 1. November 1938 in Stargard mit sieben Staffeln aufgestellt und in Stargard in Pommern stationiert. Bei Mobilmachung wurde der Stab zum Koluft der Heeresgruppe B und 1941 der Heeresgruppe Mitte. Ein 1940 neu gebildeter Stab wurde 1941 Gruppenfliegerstab 21 und 1943 Stab/Nahaufklärungsgruppe 14.

 

2. Einsätze:

1. (H) 21:

Die 1. Staffel wurde während des Polenfeldzuges über dem polnischen Korridor und Nord-Polen zur Aufklärung für das II. AK eingesetzt. Ausgerüstet war die Staffel mit der Hs 126. 1940 nahm sie am Westfeldzug teil und klärte weiterhin für das II. AK auf. Ab Juni 1941 flog die Staffel über Rußland im Mittelabschnitt der Ostfront Einsätze für das XII. Armeekorps. Von 1942 bis Mai 1944 unterstand die Staffel der Nahaufklärungsgruppe 9 im Süden der Ostfront. In dieser Zeit erfolgte auch die Umrüstung auf die Fw 189. Im Mai 1944 wurde die Staffel dann auf die Me 109 umgerüstet und in 1. / Nahaufklärungsgruppe 3 umbenannt.

2. (H) 21:

Die 2. Staffel wurde während des Polenfeldzuges über dem polnischen Korridor und Nord-Polen zur Aufklärung für das II. AK eingesetzt. Ausgerüstet war die Staffel mit der Hs 126. 1940 nahm sie am Westfeldzug teil und klärte weiterhin für das III. AK auf. Ab Juni 1941 flog die Staffel in Rußland im Nordabschnitt der Ostfront Einsätze für das XXXVIII. AK. Ab 1942 unterstand die Staffel der Nahaufklärungsgruppe 13, später der Nahaufklärungsgruppe 12. Anfang 1943 wurde sie der Nahaufklärungsgruppe 8 im Nordabschnitt der Ostfront unterstellt. Im Juli 1943 wurde sie aus der Front gezogen und auf die Me 109 umgerüstet. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung in 1. / Nahaufklärungsgruppe 5.

3. (H) 21:

Die 3. Staffel wurde während des Polenfeldzuges über dem polnischen Korridor und Nord-Polen zur Aufklärung für das XIX. AK eingesetzt. Ausgerüstet war die Staffel mit der Hs 126. 1940 nahm sie am Westfeldzug teil und klärte weiterhin für das III. AK auf. 1941 flog die Staffel auf dem Balkan Einsätze für die 11. Panzer-Division, ab Juni 1941 in Rußland für die 13. Panzer-Division im Südabschnitt der Ostfront. Von 1942 bis Juli 1943 unterstand die Staffel der Nahaufklärungsgruppe 2, dann der Nahaufklärungsgruppe 10 im Mittelabschnitt der Ostfront. Im Juli 1944 wurde die Staffel ins Reich verlegt und auf die Me 109 umgerüstet. Anschließend wurde die Staffel in 1. / Nahaufklärungsgruppe 13 umbenannt.

4. (H) 21:

Die 4. Staffel wurde während des Polenfeldzuges über Polen eingesetzt. Ausgerüstet war die Staffel mit der He 45, He 46, Ju 52, Junkers W 34 und Fi 156. Nach dem Polenfeldzug verlegte die Staffel an den Westwall und flog hier Einsätze für die Grenzschutztruppen Saarpfalz über Lothringen. Ende 1939 wurde sie auf die Hs 126 umgerüstet. Während des Westfeldzuges flog die Staffel Einätze für das XXIV. AK am Oberrhein. Ab Juni 1941 flog die Staffel in Rußland Einsätze für das XXVI. AK im Nordabschnitt der Ostfront. 1942 wurde die Staffel aufgelöst.

5. (H) 21:

Die 5. Staffel wurde im Dezember 1940 in Stargard aus Teilen der 1. Staffel aufgestellt. Ab Juni 1941 flog die Staffel in Rußland Einsätze für das XIX. Panzerkorps. Ende Juni verlegte sie dazu nach Dubno, im Juli 1941 nach Busk, im August nach Annowka und Bialacerkiew und im September 1941 nach Lemberg, Im Januar 1942 wurde die Staffel wieder aufgelöst.

6. (H) 21:

Die 6. Staffel wurde im Dezember 1940 in Stargard aus Teilen der 2. Staffel aufgestellt. Ab Juni 1941 flog die Staffel in Rußland Einsätze für das XVII. Armeekorps. Ende Juni verlegte sie dazu nach Steganow, im August nach Wjasowka und im September 1941 nach Sjemipolki. Im November 1941 verlegte die Staffel nach Charkow. Im Januar 1942 wurde die Staffel wieder aufgelöst.

7. (H) 21:

Die 7. Staffel wurde im Dezember 1940 in Stargard aus Teilen der 4. Staffel aufgestellt und im Februar 1941 nach Vilseck verlegt. Ab Juni 1941 flog die Staffel in Rußland Einsätze für das I. Armeekorps. Ende Juni verlegte sie dazu nach Pleskau und im August nach Wereteni. Im Januar 1942 wurde die Staffel wieder aufgelöst, das Personal kam zur Stabsstaffel des Stuka-Geschwaders 2.

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2. Staffel 3. Staffel 4. Staffel 5. Staffel

 

3. Kommandeure:

Major Gerhard von Frantzius, 15. Juli 1940

Major Richard Wälde, Oktober 1940