Gebirgs-Artillerie-Regiment 79

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 09749
Stab I. Abteilung 00678 bis 1940

ab 1940 00678 A bis Nov/40

ab 40/41 27425 A

1. Batterie 28583 gestr.1940

ab 1940 00678 B bis Nov/40

ab 40/41 27425 B

2. Batterie 08942 gestr.1940

ab 1940 00678 C bis Nov/40

ab 40/41 27425 C

3. Batterie 08235 gestr.1940

ab 1940 00678 D bis Nov/40

ab 40/41 27425 D

Stab II. Abteilung 11093 bis 1940

ab 1940 11093 A

4. Batterie 27972 gestr. 1940

ab 1940 11093 B

5. Batterie 06631 gestr. 1940

ab 1940 11093 C

6. Batterie 24874 gestr. 1940

ab 1940 11093 D

Stab III. Abteilung 27425 bis 1940

ab 1940 27425 A bis 40/41

ab 40/41 30062 bis 41/42

ab 41/42 30062 A

7. Batterie 23401 gestr. 1940

ab 1940 27425 B bis 40/41

ab 40/41 30405 gestr. 41/42

ab 41/42 30062 B

8. Batterie 03178 gestr. 1940

ab 1940 27425 C bis 40/41

ab 40/41 30783 gestr. 41/42

ab 41/42 30062 C

9. Batterie  24003 gestr. 1940

ab 1940 27425 D bis 40/41

ab 40/41 31067 gestr. 41/42

ab 41/42 30062 D

Stab IV. Abteilung 00161 bis 1940

ab 1940 00161 A

10. Batterie 12090 gestr. 1940

ab 1940 00161 B

11. Batterie 22379 gestr. 1940

ab 1940 00161 C

12. Batterie 26260 gestr. 1940

ab 1940 00161 D

Das Gebirgs-Artillerie-Regiment 79 wurde am 6. Oktober 1936 in Garmisch-Partenkirchen, im Wehrkreis VII, aufgestellt. Die I. Abteilung entstand aus der I./Gebirgs-Artillerie-Regiment 69 und wurde ebenfalls in Garmisch-Partenkirchen stationiert. Die III. Abteilung wurde dagegen in Sonthofen, ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Die IV. Abteilung wurde in Murnau, ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Das Regiment unterstand der 1. Gebirgs-Division. Im März 1938 nahm das Regiment am Einmarsch in Österreich teil, im Oktober 1938 dann Teilnahme an der Besetzung des Sudetenlandes. Am 21. August 1939 musste die II. Abteilung im Rahmen des Aufbaus des Heeres eine Personal-Batterie an das Gebirgs-Artillerie-Regiment 111 abgegeben werden. Während des Polenfeldzuges stieß das Regiment im Verband mit dem XVIII. Gebirgs-Armeekorps aus der Slowakei über Presov - Gorlice - Zmigrod auf Dukla vor. Von hier ging es dann über Sanbor nach Lemberg. Nach dem Polenfeldzug verlegte das Regiment in den Westen. Im Mai1940 stieß es durch Belgien zum Oisne-Aisne-Kanal vor. Hier wurde nach Süden abgedreht, die Aisne überschritten, Soissons durchquert und die Marne bei Château Tierry überschritten. Über Nogent sur Seine und die Loire stieß das Regiment bis in den Cher-Abschnitt bei Bourges vor. Am 29. November 1940 wurde die I. Abteilung an das Gebirgs-Artillerie-Regiment 95 abgegeben, die III. Abteilung wurde neue I. Abteilung. Neue III. Abteilung wurde die leichte Artillerie-Abteilung 745. Im April 1941 nahm das Regiment am Jugoslawien-Feldzug teil. Dafür stieß es über Windischgrätz und Cilli auf Bihac vor. Ab Juni 1941 dann Teilnahme am Russlandfeldzug. Aus dem Raum Przemysl marschierte das Regiment nach Shitomir. Vor Winniza unterstützte das Regiment den Durchbruch durch die Stalinlinie. Der 15. Juli 1941 wurde zum Großkampftag, bei dem das russische Befestigungssystem durchbrochen werden konnte. Weiter ging es über Winniza, Gaissin und Uman bis zum Dnjepr. Der Fluss wurde bei Berislaw überschritten, es kam zu Kämpfen in der Nogaischen Steppe und am Panzergraben vor Timoschewka. Am 3. Oktober 1941 wurde die leichte Artillerie-Abteilung 745 als neue III. Abteilung unterstellt. Im November 1941 kam es zu Gefechten um Stalino und am Mius. Im Frühjahr 1942 stieß das Regiment über Ssamara, Barwinkowa und Gusarowka in den Raum südlich von Charkow vor, der im Juni erreicht wurde. Bei St. Sawinzi wurde der Donez überschritten und über Isjum und Taganrog wurde Rostow erreicht. Im Sommer 1943 kämpfte das Regiment im Kaukasus bis nach Tupase, den Elbrus und Ordschonikidse. Hier begann im Januar 1943 der Rückzug in den Kuban-Brückenkopf, in dessen Abschluss das Übersetzen auf die Krim. Im April 1943 wurde das Regiment über See und per Eisenbahn über Rumänien auf den Balkan verlegt. Das Regiment wurde dann bis 1945 auf dem Balkan eingesetzt, unter anderem in Montenegro, Novi Pazar, Sarajewo, Ungarn und bei Nish. Im Oktober 1944 zog sich das Regiment nach Belgrad zurück. Nach der Einkesselung und schwerer Kämpfe am Avala-Berg gelang es den Resten zur Drau. Im März 1945 wurde das Regiment südlich des Plattensees eingesetzt, bis es in die Reichsschutzstellung zwischen Raab und Eisenberg eingesetzt wurde. Nach der Kapitulation zogen die Reste des Regiments über die Enns in amerikanische Gefangenschaft.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war die Gebirgs-Artillerie-Ersatz-Abteilung 79 zuständig. Für die schwere Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 63 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Karl Wintergerst (1937) - Oktober 1940 (wurde Arko 132)

Oberst Max Winkler (1941) - März 1942

Major Peter von Le Fort März 1942 - Mai 1942 m.F.b.

Oberst Heinz Sommer (1942) - (1943)

Oberstleutnant Walter Große-Leege (1943) - September 1943 m.F.b.

Oberst Hermann Will September 1943 - Oktober 1944

Major Franz Wagner Oktober 1944 - Dezember 1944 m.F.b.

Oberstleutnant Peter von Le Fort Dezember 1944 - Januar 1945

Major Hans Backofen Januar 1945 - April 1945

Major Franz Wagner April 1945 - Kapitulation

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

 

II. Abteilung:

Major Kleophas Schmitt (1944/45)

 

III. Abteilung:

Major Walter Grosse-Leege (1941/42), (1942)

Major Franz Wagner (1944)

 

IV. Abteilung:

Major Hans Kreppel 8. Juni 1940 - 23. Juli 1941