schwere Artillerie-Abteilung 422

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab 08430
1. Batterie 03425
(bis 27. Januar 1942)
  08430 B
(ab 27. Januar 1942)
2. Batterie 02225
(bis 27. Januar 1942)
  08430 C
(ab 27. Januar 1942)
3. Batterie 18324
(bis 27. Januar 1942)
  08430 D
(ab 27. Januar 1942)
1. Kolonne 29095
(bis 14. September 1942)
  08430 E
(ab 14. September 1942)
2. Kolonne 01093
(bis 1. Januar 1940)
3. Kolonne 07434
(bis 14. September 1940)

 

Aufgestellt am 26. August 1939 als Heerestruppe für das XXII. Armeekorps mit drei Batterien schwerer Feldhaubitzen. Zu Beginn des Polenfeldzuges nahm die Abteilung an den Gefechten bei Jablonka, Rawa Wyzna und Rabka Jordanow teil. Ab dem 4. September folgten Verfolgungskämpfe über Dunajec und Nida. Am 7. September kam es zu Gefechten bei Tarnow und an der Weiloka, am 8. September bei Kolbuszowa und am 9. September bei Jarsolau und Radymnau. Vom 12. - 16. September nahm die Abteilung an den Kämpfen bei Zamosz und Hrubiszow teil, am 17. September folgten Kämpfe bei Kulikow und Zolkiew. 

Nach Ende des Polenfeldzuges wurde die Abteilung am 2. Oktober 1939 an die Westfront verlegt. Zu Beginn des Westfeldzuges nahm sie dann am Übergang über die Maas und am Durchbruch über den Albert-Kanal westlich von Maastricht teil. Vom 12. - 16. Mai unterstützte die Abteilung die Infanterie- und Panzerkräfte während der Panzerschlacht bei Hannut-Gembloux und dem Durchbruch durch die Dyle-Stellung. Daran schlossen sich bis zum 18. Mai Verfolgungskämpfe von der Dyle bis zum Charleroi-Kanal an. Vom 20. - 23.Mai nahm die Abteilung dann an der Schlacht an der Schelde und anschließend am Übergang über die Lys teil. Am 28. Mai konnte der Ypern-Kanal überquert werden. Vom 5. bis zum 10. Juni nahm die Abteilung dann an der Durchbruchsschlacht an der Somme und an der Verfolgung bis zur Seine teil. Anschließend wurde die Abteilung südlich von Saarbrücken zum Durchbruch durch die Maginot-Linie bereitgestellt, den sie vom 14. - 16. Juni unterstützten. Im Anschluß folgten noch Kämpfe im Elsaß. Bis zum 5. April 1941 verblieb die Abteilung dann in Ostfrankreich.

Am 8. April 1941 stand die Abteilung für den Balkanfeldzug bereit. Sie unterstützte die Infanterie- und Pioniereinheiten beim Durchbruch durch die jugoslawischen Grenzbefestigungen und marschierte dann in Richtung Belgrad. Nach dessen Einnahme nahm die Abteilung an den Verfolgungskämpfen auf Sarajewo teil.

Vom 24. April bis zum 21. Juni lag die Abteilung dann im Osten, von wo aus sie am 22. Juni bis zum 10. Juli 1941 an der Doppelschlacht von Bialystok und Minsk teilnahm. Ab dem 9. Juli unterstützte sie den Durchbruch durch die Dnjepr-Stellung und nahm anschließend an der Schlacht bei Smolensk teil.

(weitere Angaben fehlen)

 

Ersatztruppenteil war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 58, ab dem 22. Juni 1940 die Artillerie-Ersatz-Abteilung 290.