Festungs-Stamm-Artillerie-Abteilung 3121
Festungs-Artillerie-Abteilung Oppeln
Der Stab der Festungs-Stamm-Artillerie-Abteilung 3121 wurde im Januar
1945 in Oppeln gebildet. Er wurde auch als Stab der
Festungs-Artillerie-Abteilung Oppeln bezeichnet. Ihm unterstanden:
Festungs-Artillerie-Batterie 3046 mit 4 x 7,62-cm russische l.K.H.
Festungs-Artillerie-Batterie 3047 mit 4 x 7,62-cm russische l.K.H.
Festungs-Artillerie-Batterie 3082 mit 4 x 7,62-cm russische l.K.H.
Festungs-Artillerie-Batterie 3073a mit 2 x 15-cm italienische Haubitzen
Festungs-Artillerie-Batterie 3073b mit 2 x 15-cm italienische Haubitzen und 2 x
7,5-cm italienischen Kanonen-Haubitzen
Festungs-Artillerie-Batterie 3074 mit 2 x 15-cm italienische Haubitzen
Festungs-Artillerie-Batterie 3075 mit 4 x 8,8-cm tschechischen Kanonen
Eine Stabsbatterie gab es nicht. Die Artillerie wurde im Halbkreis um die
Festung Oppeln auf dem rechten Oderufer aufgestellt. Munition war reichlich
vorhanden, nur für die italienischen 15-cm Geschütze gab es je nur 75 Schuß. Die
Batterien 3073 a und 3074 waren Heeresbatterien, die aus Flaksoldaten und
sonstigen Angehörigen artfremder Heereswaffen bestanden. Erfahrene Artilleristen
fehlten fast völlig. Die restlichen Batterien bestanden zu über 80% aus
Volkssturmmännern, die Anfang Januar 1945 eingezogen worden waren. Erst am 22.
Januar erhielten diese Uniformen und taugliches Schuhzeug. Handfeuerwaffen
fehlten fast völlig. Die Abteilung und die ihr unterstellten Batterien wurden am
23. Januar 1945 beim Sturm der Roten Armee auf Oppeln vernichtet, die Geschütze
teilweise gesprengt.
Kommandeure:
18. Januar 1945: Oberstleutnant Wüstemann
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Dreizehnter Band: Die Landstreitkräfte 801 -
13400
Bericht des Kommandeurs im Bundesarchiv Freiburg, Sig. RH41/1209