19. Armee
AOK 19
1. Einsatz und Unterstellung:
Die 19. Armee wurde am 26. August 1943 durch die Umbenennung der Armeegruppe Felber (ehemals LXXXIII. AK)
aufgestellt. Der Zuständigkeitsbereich der Armee umfasste die gesamte
französische Mittelmeerküste. Aufgabe der Armee war die Verteidigung der
französischen Mittelmeerküste von der spanischen Grenze bis zur italienischen
Grenze. Nach der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 hatte
die Armee ihre stärksten und kampferprobtesten Einheiten an die 1. Armee
abzugeben. Als die Alliierten am 15. August 1944 zwischen Toulon und Cannes
landeten, waren die deutschen Verteidigungsstellungen nur schwach besetzt.
Insgesamt standen der Armee nur 8 Infanterie-Divisionen, teils in Auffrischung,
zur Verfügung. Einzig die 11. Panzer-Division stand als kampfkräftiger Verband
zur Verfügung. Der 242., 244. und 198. Infanterie-Division waren die
Panzerjäger-Abteilungen entzogen und in die Normandie verlegt worden. Trotzdem
wurde der Armee unmittelbar durch den "Führer" befohlen die Mittelmeerküste
gegen alle möglichen Feindlandungen zu verteidigen. Am 15. August 1944 begann
die Landung des VI. amerikanischen Armeekorps an der Mittelmeerküste im Bereich
zwischen Toulon und Nizza. Als alliierte Fallschirmjäger im Raum Le Muy landeten
und das strategisch wichtige Gelände sicherten, standen der 19. Armee keine
Reserven zur Bekämpfung der luftgelandeten Kräfte zur Verfügung. Ab 8 Uhr
landeten dann amerikanische und französische Kräfte an der Küste und konnten die
deutsche Besatzung fast überall zerschlagen. Bis zum Abend des 15. August waren
die alliierten Truppen zum Teil 16 km weit ins Landesinnere vorgestoßen. Erst am
Morgen des 16. August war die Armee in der Lage, einen schwachen Gegenangriff
mit zwei Infanterie-Bataillonen und einer Artillerie-Abteilung gegen den Raum Le
Muy zu führen, der jedoch nach Anfangserfolgen abgewiesen wurde. Die als Reserve
gedachte 11. Panzer-Division lag an der Rhône fest, da es der alliierten
Luftwaffe gelungen war, sämtliche Brücken über den Fluß von der Mündung bis zum
120 km entfernten Donzère zu zerstören. Daraufhin wurde der 19. Armee dann
bereits am 16. August 1944 der Rückzug durch das Rhônetal befohlen. Dabei
sollte das IV. Luftwaffenfeldkorps auf dem Ostufer und das LXXXV. Armeekorps auf
dem Westufer zurückgehen. Die 11. Panzer-Division wurde dem LXXXV. Armeekorps
zugeteilt. Das Absetzen von der Landungsfront ostwärts der Rhône vollzog
sich in der ersten Tagen planmäßig. Relativ problemlos hatte das LXXXV.
Armeekorps zwischen der Küste und der Duravce am 19. August eine Sperrstellung
im Anschluß an die Landfront von Marseille, einen Tag später eine Linie um Aix
en Provence bezogen. Die 198. Infanterie-Division und die 11. Panzer-Division
waren noch immer nicht komplett über die Rhône gekommen. Auch auf dem
Westufer konnte das IV. Luftwaffenfeldkorps flüssig abfließen. Am 22. August
stießen amerikanische Einheiten bei Montélimar in die Flanke des deutschen
Rückzuges. Die 11. Panzer-Division konnte den amerikanischen Vorstoß auffangen
und den Rückzugsweg der 19. Armee offen halten. Ein Vorstoß am 24. August von
Grenoble in Richtung Valence konnte jedoch nicht aufgefangen werden. Am 25.
August wurde von der Armee vergeblich versucht, den amerikanischen Vorstoß auf
die Rhônestraße zurückzuschlagen. Dem schlecht koordinierten Angriff der
Korpsgruppe Wietersheim (11. Panzer-Division, 198. Infanterie-Division,
Flak-Regiment 18) blieb der Erfolg versagt. Das Ziel der aus dem Raum ostwärts
Montélimar angreifenden deutschen Truppen, den Rückzugsweg zu öffnen, wurde
nicht erreicht. Am Nachmittag gelang es jedoch den Amerikanern, die
Rückzugsstraße mit Panzern und Infanterie nördlich der Stadt bei La Coucourde zu
sperren. Der Stab der 19. Armee, das LXXXV. Armeekorps und Teile der 11.
Panzer-Division waren eingeschlossen. Bis zum Morgen des 26. August gelang es
der 11. Panzer-Division, die Straße doch noch freizukämpfen. Unter dem Feuer der
amerikanischen Artillerie, die auf die Uferstraße feuerte, konnte die 19. Armee
ihren Rückzug fortsetzten. Am 30. August konnten die letzten Teile der Armee die
Drôme überqueren und am Abend stand das Gros des LXXXV. Armeekorps und die
11. Panzer-Division bereits jenseits der Idère. Um Lyon hatte das IV.
Luftwaffenfeldkorps eine Brückenkopfstellung errichtet, in die nun das LXXXV.
Armeekorps einfloß. Der "Kessel von Montélimar hatte trotzdem schwere Verluste
gekostet. Die 198. Infanterie-Division bestand nur noch aus den Trossen des
Artillerie-Regiments, die 338. Infanterie-Division hatte noch eine Stärke von
60%. 2.000 Fahrzeuge, 1.000 Pferde und 45 Geschütze waren verloren gegangen. Die
19. Armee baute nun einen Brückenkopf um Dijon auf. Dieser verlief im Osten
weiter über Besancon bis in den Raum südlich von Belfort und sicherte die
Burgundische Pforte gegen die nachdrängenden amerikanischen Verbände. Der
Brückenkopf stand von Beginn an unter starkem alliierten Druck. Am 8. September
fiel Besancon. Nach dem Fall der Stadt musste auch die Doubslinie aufgegeben
werden. Lediglich die 11. Panzer-Division konnte ihre Stellungen auf dem Südufer
des Flusses von L'Isle-sur-le-Doubs bis zur Schweizer Grenze bei Blamont
behaupten. Das LXIV. Armeekorps räumte die Südwestecke des Frontvorsprungs und
zog sich bis zum 10. September auf die Linie Langres - Gray - Frétigney. In
Dijon, das damit nun vor der eigenen HKL lag, wurden noch Teile der 716.
Infanterie-Division belassen, die am 11. September in Gefangenschaft gerieten.
Um den noch verbliebenen Frontbogen westlich von Remiremont kam es zu schweren
Abwehrkämpfen. Auch ein deutscher Gegenangriff mit der Panzerbrigade 112 und der
Panzer-Abteilung 2112 wurde schon im Ansatz zerschlagen. Am 14. September
durchbrachen amerikanische Einheiten bei Luneville die Frontlinie der 19. Armee.
Daraufhin wurde ihr Rückzug auf die Linie Charmes - Epinal - vorwärts Belfort
genehmigt. Nach schweren und verlustreichen Kämpfen bezog die Armee erstmals
eine neue, feste Stellung.
Während des "Unternehmens Nordwind" im Januar 1945 nahmen Teile
der Armee an einem missglückten Versuch zur Rückeroberung Straßburgs teil. Dabei
kamen der 19. Armee jedoch nur unterstützende Aufgaben zu. Die eigentliche
Unterstützung der 19. Armee bestand in einem Angriff ab 8. Januar 1945 durch die
zwischen Rhein und Ill eingesetzte 198. Infanterie-Division, Teilen der 269.
Infanterie-Division und der Panzerbrigade 106 aus dem Brückenkopf Elsass auf
Straßburg. Der betreffende Frontabschnitt war kurz zuvor von den Amerikanern an
die 1. Französische Armee übergeben worden. Den deutschen Verbänden gelang es,
sämtliche südöstlich der Ill eingesetzten französischen Kräfte zurückzuwerfen
und so das Dreieck zwischen Ill und Rhein wieder unter ihre Kontrolle zu
bringen. Hierbei wurden drei französische Kampfgruppen in Bataillonsstärke
abgeschnitten und bis zum 13. Januar vernichtet. Gleichwohl gelang es den
französischen Kräften, an der Ill im Zuge der Ortschaften Benfeld, Erstein und
Kraft den deutschen Angriff am 12. Januar aufzufangen und zum Stehen zu bringen.
Das eigentliche Ziel – die Einnahme Straßburgs – wurde nicht erreicht. Nach
der Einstellung des Unternehmens wurde der Brückenkopf im Elsass innerhalb von
zwei Wochen zerschlagen. Bis Anfang April 1945 folgten Stellungskämpfe am
Oberrhein. Am 24. und 25. März 1945 waren die Brückenköpfe bei Speyer,
Germersheim und Maxau geräumt worden. Anfang April 1945 gliederte sich die 19.
Armee in das LXXX. Armeekorps, das LXIV. Armeekorps und das XVIII.
SS-Armeekorps. Das LXXX. Armeekorps lehnte sich im Norden an die 1. Armee an, in
der Mitte stand das LXIV. Armeekorps und auf dem linken Flügel zwischen
Schwarzwald und Rhein kämpfte das XVIII. SS-Armeekorps. Die Verbände hatten noch
einen Bruchteil ihrer Kampfstärke. Mit ihren neun Divisionen hatte die Armee
eine Kampfstärke von rund 44.000 Mann (also etwa 4 Friedensdivisionen). Ihr
standen ganze 80 Panzerabwehrgeschütze und 16 Jagdpanzer zur Verfügung. Am 13.
April 1945 begann der französische Angriff gegen die 19. Armee, der bis zum 18.
April zu tiefen Einbrüchen in den Raum Wildbad - Herrenalb - Nagold und zur
Einschließung von Pforzheim führte. Während das XVIII. SS-Armeekorps unter
äußerster Schwächung der Oberrheinfront den Angriffen der 9.
Kolonial-Infanterie-Division nur noch die dort eingesetzten Volkssturm- und
Zollgrenzschutzbataillone sowie Alarmeinheiten entgegen werfen. Weitere Reserven
standen der Armee für diesen Frontabschnitt nicht zur Verfügung. Schon am 14.
April gewann der Gegner das Murgtal und drang ostwärts Rastatt vor. Hier sowie
beiderseits der Schwarzwaldhochstraße im Bereich der 106. Infanterie-Division,
deren Verbände durch massierte Feindangriffe zerschlagen worden waren, hielten
die Deutschen nur noch Stützpunkte an den Hauptstraßenzügen besetzt. Eine
zusammenhängende Front bestand nicht mehr. Den Franzosen gelang es am 14. April,
durch Nebentäler nach Süden Boden zu gewinnen. Als letzte Reserve führte die
Armee dem LXIV. Armeekorps das Alarmbataillon der 716. Infanterie-Division nach
Freudenstadt zu, um ein weiteres Vorgehen des Gegners aus dem Raum Herrenalb
nach Süden zu verhindern. Am 15. April lagen die Schwerpunkte der französischen
Angriffe westlich und südwestlich von Bad Liebenzell und südlich von
Enzklösterle. Im Laufe der Nacht erreichten französische Panzer den
Nagold-Abschnitt bei Nagold sowie Beihingen und Haiterbach. Dem Gegner war es
gelungen, die im Nagold-Abschnitt stehenden deutschen Kampfgruppen aufzuspalten.
Dem LXIV. Armeekorps standen keine Reserven mehr zur Verfügung, um eine neue
Abwehrfront aufzubauen. Ein weiteres französisches Vordringen in breiter Front
über die Nagold bei Seizental, Wildberg, Pfrondorf, Nagold, Iselshausen,
Schietingen, Talheim, Altheim und Grünmettstetten konnte nicht verhindert
werden. Am 17. April überschritten französische Verbände den nur stützpunkartig
an den Flußübergängen besetzten Frontbereich der abgekämpften 257.
Volksgrenadier-Division und stießen bis Sulz, Oberjettingen, Mötzingen,
Göttelfimgen und Dettingen vor. Als deutsche Gegenmaßnahme sollte die 16.
Volksgrenadier-Division noch am 17. April südostwärts von Calw in die tiefe
Flanke der in Richtung Herrenberg-Tübingen vorrückenden Franzosen stoßen. Die
starke Unbeweglichkeit der deutschen Truppen, der Mangel an panzerbrechenden
Waffen sowie die absolute Luftherrschaft der Alliierten verhinderten jedoch
einen wirksamen Gegenangriff. Bereits am 16. April begann der französische
Beschuss der Lazarettstadt Freudenstadt, die am Folgetag von den Franzosen
besetzt wurde. Ab dem 18. April wandte das AOK 19 seine Aufmerksamkeit der
Schwäbischen Albrandstellung zu. Ds Wehrkreiskommando V baute dort seit Anfang
April 1945 mit den Ersatz- und Ausbildungs-Divisionen 405 und 465 eine Stellung
von Bopfingen über Geislingen bis Spaichingen aus. Im Laufe des 18. April
griffen die Franzosen zwischen Wildberg und Horb in östlicher Richtung in
Divisionsstärke an. Sie konnten nach Ausschaltung der Stützpunkte der 257.
Volksgrenadier-Division in umfassenden Panzerangriffen bis Herrenberg,
Wurmlingen und auf Rottenburg vorstoßen und stieß südwestlich von Horb bei Täle
erstmals über den Neckar vor. Beim XVIII. SS-Armeekorps wies die 106.
Infanterie-Division an diesem Tag Angriffe auf den Kniebis ab. Über Reusten,
Poltringen, Wurmlingen und Pfäffingen stießen starke Infanterie- und
Panzerkräfte vor. Sie wurden von den Resten des Grenadier-Regiments 477 bei
Unterjesingen abgewiesen. Am 19. April drangen die Franzosen am Morgen in
Tübingen ein. In den Nachmittagsstunden stießen erste französische Truppen in
Richtung Reutlingen bis 1 km nördlich Wankheim vor. Im Bereich des XVIII.
SS-Armeekorps war der Gegner inzwischen im Rheintal bis auf Emmendingen am
Nordrand des Kaiserstuhls vorgedrungen. Bei der 106. Infanterie-Division stand
er bei Bad Peterstal, bei der 719. Infanterie-Division lag die Spitze im
Kinzigtal bei Biberach und im Abschnitt der 352. Infanterie-Division stieß er
bis Herbolzheim vor. Am 22. April 1945 war die Front der 19. Armee derart
aufgesplittert, daß jede Hoffnung auf eine nochmalige Zusammenfassung der Kräfte
aussichtslos erschien. Das LXXX. Armeekorps, welches aus dem Raum Stuttgart
ausgebrochen war, war im Raum Schwäbische Alb - Donau erneut eingekesselt und
vernichtet worden. Das XVIII. SS-Armeekorps war ebenfalls abgeschnitten. Die
Armee war damit faktisch aufgerieben und umfasse am 23. April 1945 noch über
rund 2.000 Mann an Kampftruppen, also ein verstärktes Grenadier-Regiment. Der
Stab des AOK und die verbliebenen, nicht mehr kampffähigen Reste, fluteten an die Nordalpen im Bereich Vorarlberg/Tirol zurück, wo
das Armeeoberkommando 19 am 6. Mai kapitulierte.
1943
Datum | Heeresgruppe | Ort |
26. August | D | Westen |
1944
Datum | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | D | Westen |
28. April | G | Westen |
15. Dezember | OB Oberrhein |
1945
Datum | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | OB Oberrhein | Westen |
30. Januar | G | Westen |
2. März | OB West | Westen |
26. April | G | Westen |
29. April | OB Süd | Süddeutschland |
2. Oberbefehlshaber:
General der Infanterie Georg von Sodenstern Aufstellung - Juni 1944
General der Infanterie Friedrich Wiese 29. Juni 1944 - 15. Dezember 1944
General der Infanterie Siegfried Rasp 15. Dezember 1944 - 15. Februar 1945
General der Infanterie Hermann Foertsch 15. Februar 1945 - 28. Februar 1945
General der Infanterie Hans von Obstfelder 1. März 1945 - 26. März 1945
General der Panzertruppen Erich Brandenberger 26. März 1945 - Kapitulation
Chef des Generalstabes:
Generalleutnant Walter Botsch Aufstellung - 1. Januar 1945
Oberst i.G. Kurt Brandstädter 1. Januar 1945 - Kapitulation
1. Generalstabsoffizier (Ia):
Oberst i.G. Friedrich Schulz Aufstellung - 5. November 1944
Oberstleutnant i.G. Walter Barth 5. November 1944 - 25. Februar 1945
Oberstleutnant i.G. Wilhelm Schäfer 25. Februar 1945 - Kapitulation
3. Gliederung:
5. September 1943
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
IV. Luftwaffen-Feld-Korps | unbekannt |
12. Juni 1944
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
IV. Luftwaffen-Feld-Korps LXII. Armeekorps Armeekorps Kniess |
unbekannt |
16. Oktober 1944
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
Generalkommando Dehner LXXXV. Armeekorps IV. Luftwaffen-Feld-Korps
|
Stab Panzer-Brigade 106 3. / Landes-Pionier-Bataillon 522 Brückenkolonne B 2./422 Pionier-Brücken-Bataillon 601 (russ) Sturm-Bataillon AOK 19 Pionier-Brücken-Regiments-Stab 1 Panzerzug 2 Armee-Waffenschule Pionier-Bataillon LXIV |
15. November 1944
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LXIII. Armeekorps LXIV. Armeekorps IV. Luftwaffen-Feld-Korps
|
Armee-Pionier-Kommando mit Pionier-Brücken-Regiments-Stab 1 Pionier-Brücken-Bataillon 601 (russ) Armee-Pionierschule Brückenkolonne B 926 Brückenkolonne B 2. / 406 Pionier-Bataillon 746 Einsatz-Stab Wadzech Armee-Waffenschule Sturm-Bataillon AOK 19 Panzerzug 2 Wehrmachts-Kommandeur Mülhausen |
8. Januar 1945
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LXIII. Armeekorps LXIV. Armeekorps
|
Festungs-Regiments-Stab 19 Armee-Pionier-Führer mit: Sturm-Bataillon AOK 19 Heeres-Gebirgs-Bataillon 201 Armee-Waffenschule Bau-Bataillon 72 1 Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 19. AOK ² |
Armee-Nachrichten-Abteilung 532 Wehrmachts-Straßen-Kommandeur Kommandeur der Feldgendarmerie Sonderstab Rhein |
1) bei LXIII. Armeekorps 2) bei LXIV. Armeekorps
29. Januar 1945
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LXIII. Armeekorps LXIV. Armeekorps
|
Festungs-Regiments-Stab 19 SS-Diensthunde-Abteilung "Ostland" Artillerie-Abteilung 1192 (in Auffrischung) Seilzug-Kommando I Sturmboot-Kommando "Fredericia" Pionier-Regiments-Stab z.b.V. AOK 19 1 Armee-Pionier-Schule (o. 1 Kp.) ² Wehrmacht-Straßen-Kommandeur Kommandeur der Feldgendarmerie Begleit-Bataillon RFSS (2 Jagdpanzer-Kompanien) Stab / Grenadier-Regiment Oberrhein 13 Granatwerfer-Bataillon 20 s. IG-Kompanie 711 Frontaufklärungs-Trupps 132, 135, 256, 333, 360 Armee-Pionier-Führer mit: Flak-Regiment 85 |
22. Februar 1945
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LXIV. Armeekorps XVIII. SS-Armeekorps
|
Artillerie-Abteilung 1192 Artillerie-Batterie 721 (E) Artillerie-Batterie 1073 Armee-Waffenschule mit Ausbildungs-Bataillon und Armee-Sturm-Bataillon Pionier-Regiments-Stab AOK 19 Bau-Bataillon 785 Turk. Arbeits-Bataillon Einweisungs-Abteilung 1084 Feldstrafgefangenen-Abteilung 14 Pionier-Regiments-Stab Kimmich Festungs-Pionier-Bataillon 54 Einweisungs-Abteilungen 1076 und 1077 Armee-Pionierführer mit Frontaufklärungstrupps 132, 135, 251, 256, 314, 353, 355 und 360 13. Flak-Division Flak-Regiment 130 |
Armee-Nachrichten-Abteilung 532 Wehrmacht-Straßen-Kommandeur Kommandeur der Feldgendarmerie
|
2. März 1945
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LXIV. Armeekorps XVIII. SS-Armeekorps
|
Artillerie-Abteilung 1192 Artillerie-Batterie 721 (E) Artillerie-Batterie 1073 Armee-Waffenschule mit Ausbildungs-Bataillon und Armee-Sturm-Bataillon Armee-Pionier-Kommando mit Sturmboot-Kommando Fredericia Pionier-Regiments-Stab z.b.V. AOK 19 Bau-Bataillon 72 Turkestanisches Arbeits-Bataillon Feldstrafgefangenen-Abteilung 14 Einweisungs-Abteilungen 1084, 1086, 1076 und 1077 Pionier-Brücken-Bataillon 601 (russ) Front-Aufklärungs-Trupps 132, 135, 251, 256, 314, 353 und 355 13. Flak-Division Flak-Regiment 130 |
Armee-Nachrichten-Abteilung 532 Wehrmacht-Straßen-Kommandeur Kommandeur der Feldgendarmerie
|
20. März 1945
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LXIV. Armeekorps XVIII. SS-Armeekorps
|
Artillerie-Batterie 721 (E) Artillerie-Batterie 1073 Armee-Waffenschule mit Ausbildungs-Bataillon I und II und Armee-Sturm-Bataillon Armee-Pionier-Führer mit Bau-Bataillon 72 Turkestanisches Arbeits-Bataillon Feldstrafgefangenen-Abteilung 14 Einweisungs-Abteilungen 1084, 1086, 1076 und 1077 3. / Bau-Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 13 Front-Aufklärungs-Trupps 132, 135, 251, 256, 314, 353 und 355 13. Flak-Division Flak-Regiment 130 Landesschützen-Bataillon 625 |
Armee-Nachrichten-Abteilung 532 Wehrmacht-Straßen-Kommandeur Kommandeur der Feldgendarmerie
|
5. April 1945
Armeekorps | Heerestruppen | Armeetruppen |
LXIV. Armeekorps XVIII. SS-Armeekorps Höh. Kommando Oberrhein
|
Artillerie-Batterie 1073 Armee-Waffenschule mit Ausbildungs-Bataillon I und II und Armee-Sturm-Bataillon Armee-Pionier-Führer mit Festungs-Pionier-Brigade 1 Festungs-Pionier-Regiment 11 Festungs-Pionier-Regiment 4 Einweisungs-Abteilungen 1029, 1109, 1110, 1090 und 1084 Feldstrafgefangenen-Abteilung 14 4. / Landes-Bau-Pionier-Bataillon 16 Minen-Kompanie 822 Pionier-Regiments-Stab z.b.V. AOK 19 Bau-Bataillon 72 Festungs-Pionier-Bataillon 56 Turkestanisches Arbeits-Bataillon Pionier-Regiments-Stab 115 Flak-Regiment 130 |
Armee-Nachrichten-Abteilung 532 Wehrmacht-Straßen-Kommandeur Kommandeur der Feldgendarmerie
|
4. Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 4. Die Landstreitkräfte 15 – 30. 2. Auflage.
Biblio-Verlag, Bissendorf 1976
Bundesarchiv-Militärarchiv: Findbuch zum Bestand RH 20-19
Jörg Staiger: Rückzug durchs Rhönetal. Abwehr- und Verzögerungskampf der 19.
Armee im Herbst 1944 unter besonderer Berücksichtigung des Einsatzes der 11.
Panzer-Division (= Die Wehrmacht im Kampf, Band 39), Vowinckel, 1963
Joachim
Ludewig: Der deutsche Rückzug aus Frankreich 1944 - Einzelschriften zur
Militärgeschichte, Verlag Rombach, Freiburg
Gerhard Junger: Schicksale 1945 -
Das Ende des II. Weltkrieges im Kreis Reutlingen - Besetzung und Besatzung -
Verlagshaus Reutlingen Oertel + Spörer