Armee-Panzerjäger-Abteilung 741

 

Die Abteilung wurde am 1. Oktober 1943 bei der 4. Armee bei der Heeresgruppe Mitte aus dem Stab der Panzerjäger-Abteilung 131 und den Kompanien 1. / Panzerjäger-Abteilung 131  und 2. / Panzerjäger-Abteilung 14 zu zwei Kompanien aufgestellt. Die Abteilung war Heerestruppe bei der 4 Armee. Im Juni 1944 erlitt sie bei Minsk schwere Verluste und wurde anschließend in Mielau ohne die 2. Kompanie aufgefrischt. Die 2. Kompanie wurde zur Panzer-Jagd-Kompanie 1183. Im September 1944 erfolgte Umgliederung auf Jagdpz. 38 in Mielau (Ostpreussen). Am 21. September 1944 begann der Abtransport der Abteilung mit der Bahn an die Westfront. Am 25. September 1944 traf sie am Niederrhein ein, wo sie dem II. Fallschirmkorps bei der 1. Fallschirmarmee unterstellt wurde. Das Korps war im Frontabschnitt Materborn (bei Kleve) - St. Anthonis (bei Boxmeer) südöstlich von Nijmegen eingesetzt. Am 25. Oktober 1944 erfolgte die Unterstellung unter das LXXXI. A.K. bei der 5. Panzerarmee. Das Korps war im Frontabschnitt südöstlich von Aachen eingesetzt. Am 8. September 1944 wurde die Abteilung dann dem LXXXVI. A.K. bei der 1. Fallschirm-Armee unterstellt. Das Korps war im Frontabschnitt nordwestlich von Venlo eingesetzt. Für den Einsatz während der Ardennen-Offensive wurde die Abteilung am 23. Dezember 1944 dem LIII. Armeekorps bei der 7. Armee unterstellt und nahm an den Kämpfen südöstlich Bastogne und dem Rückzug mit dem Korps bis in den Raum Vianden (westl. Bitburg) teil. Anfang Februar 1945 erfolgte die Verlegung in den Raum Goch, hier zunächst Unterstellung unter LXXXIV. A.K. bei der 1. Fallschirm-Armee 1. Bis Anfang März 1945 folgten Einsätze am Reichswald und Rückzugskämpfe auf den Brückenkopf Wesel, dabei zeitweise auch der 15. Panzergrenadier-Division und der 116. Panzer-Division unterstellt. Ende März/April 1945 nach Rheinübergang der Alliierten Rückzugskämpfe im Rahmen der 1. Fallschirm-Armee durch Nordwestdeutschland, dabei oftmals dem II. Fallsch.K. und auch dem LXXXVI. A.K. unterstellt. Kapitulation vermutlich irgendwo zwischen Wesermünde (Bremerhaven) und Cuxhaven.

Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 13.